Das ist auf einen Cluster rund um ein Rotary-Club-Meeting in Salzburg, evangelikale Glaubensgemeinschaften in OÖ und Westbalkanreisen zurückzuführen, teilte die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) Freitagabend mit.
Reproduktionszahl stieg von 1,10 auf 1,37
Vergangenen Freitag hatte die AGES für den Vergleichszeitraum noch eine effektive Reproduktionszahl (wie viele Personen ein Infizierter im Durchschnitt weiter ansteckt) für Österreich von 1,10 angegeben. Im nunmehr aktuellen Zeitraum stieg dieser Wert für ganz Österreich auf 1,37. Die Unterschiede nach Bundesländern - dies entspricht dem Bild von wenigen lokalen Clustern - sind extrem.
"Für Kärnten, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark und Tirol ist die effektive Reproduktionszahl zwar berechenbar und liegt für den 1. Juli über 1, allerdings ist jeder dieser Schätzwerte durch die geringe Fallzahl mit großer Unsicherheit behaftet. Die Entwicklung der effektiven Reproduktionszahl über 1 für Salzburg ist auf den Coronavirus-Ausbruch bei einem Rotary-Club-Treffen zurückzuführen, und es zeigt sich aktuell schon ein rückläufiger Trend gegen 1. In Oberösterreich ist die erhöhte effektive Reproduktionszahl auf die Fallhäufungen im Rahmen von den Zusammenkünften von zwei Glaubensgemeinschaften zurückzuführen. Mitverantwortlich für die Entwicklung von der bundesweiten effektiven Reproduktionszahl über 1 sind nach wie vor Fallhäufungen assoziiert mit Reiserückkehr aus den Westbalkanländern, wobei die Fallhäufung in Oberösterreich ebenfalls maßgeblich mitbestimmend ist", schrieb die AGES.
(APA/Red)