Die Idee zur Denkfabrik kam von Christoph Kraus, ehemaliger Chef der Kahrein Bank. Man orientiert sich am Schweizer Think Tanks Avenir Suisse. Gemeinsam mit dem Ex-Präsidenten der Industriellenvereinigung, Veit Sorger, als Fundraiser habe er nach spendablen Gleichgesinnten gesucht. Die Geldgeber verpflichteten sich auf drei Jahre – Private mit mindestens 10.000 Euro und Firmen seien ab 20.000 Euro dabei.
Denkfabrik in der Wiener Schottenfeldgasse
Der Billa-Gründer und Immobilien-Milliardär Karl Wlaschek stellt laut “Kurier” kostenlos die Büros in der Schottengasse in der Wiener Innenstadt zur Verfügung. Schon unterschrieben haben sollen der Papierkonzern Mondi , die Umdasch-Gruppe, der Autozulieferkonzern Miba von Peter Mitterbauer, die Tiroler Installationsgruppe Ortner, deren Chef Klaus Ortner Großaktionär der Porr ist, sowie der ehemalige Pharma-Unternehmer Rainer Burian. Im Gespräch seien unter anderem noch der Ex-Liberale Johannes Strohmayer, Mitbesitzer der Staatsdruckerei.
Geleitet wird die “Agenda Austria” wie bereits bekannt von Franz Schellhorn, bis vor kurzem “Presse”-Wirtschaftschef. Avenir-Suisse-Chef Gerhard Schwarz habe bei der Begründung der Austro-Denkfabrik “Geburtshilfe” geleistet. Den wissenschaftlichen Beirat führe der deutsche Volkswirtschaftsprofessor Karl-Heinz Paque, als Vereinsobmann fungiere Initiator Kraus und Sorger werde im Senat, ein Quasi-Aufsichtsrat, vertreten sein. (APA)