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Äthiopier Derara Hurisa gewinnt Wien-Marathon 2021

Äthiopier Hurisa gewann Wien-Marathon vor Kenianer Langat.
Äthiopier Hurisa gewann Wien-Marathon vor Kenianer Langat. ©APA/HANS PUNZ
Der Äthiopier Derara Hurisa hat den Comeback-Marathon in Wien gewonnen. Er setzte sich bei Temperaturen über zwanzig Grad und in einem spannenden Rennen in offiziellen 2:09:22 Stunden vor dem Kenianer Leonard Langat (2:09:25) und seinem Landsmann Betesfa Getahun (2:09:42) durch.
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Der Streckenrekord beim Vienna City Marathon von Getu Feleke (ETH/2:05:41 Stunden) aus dem Jahr 2014 war nicht in Gefahr.

+++ Hurisa nachträglich disqualifiziert ++

Update: Der Äthiopier Derara Hurisa, der nach 2:09:22 Stunden als Erster ins Ziel gelaufen war, wurde wegen nicht regelkonformer Schuhe disqualifiziert.

Wiener Streckenrekord war nicht in Gefahr

Die erste Gruppe der Männer-Elite formierte sich bereits nach dem Start um 8.58 Uhr auf der Wagramer Straße in größerer Kopfzahl als geplant. Die Durchgangszeit bei zehn Kilometern mit 30:05 Minuten war vielversprechend, auch die von Pacemakern auf den Asphalt gelegten 1:03:41 zum Halbmarathon versprach noch einiges. Danach war rasch klar, dass sich der Streckenrekord von Feleke aber nicht mehr ausgehen wird.

Derara Hurisa gewinnt Wien-Marathon 2021

Auf der Prater Hauptallee rund acht Kilometer vor dem Ziel war die Männer-Spitze auf ein Quartett geschrumpft. Die Kenianer Edwin Kosgei, Langat sowie die Äthiopier Getahun und Hurisa liefen ihr Tempo und hatten anscheinend nicht mit dem Angriff des Japaners Kento Kikutani gerechnet, der bei Kilometer 40 den Anschluss wieder schaffte. Vermutlich hat er sich mit seiner Attacke überfordert, denn kurz vor dem Ziel auf der Ringstraße blieb er stehen, beendete das Rennen aber als Fünfter.

Getahun, mit der persönlichen Bestzeit von 2:05:28 der Athlet mit der schnellsten persönlichen Bestzeit im Feld, war auf dem letzten Kilometer gegen seinen Landsmann aber chancenlos. Der 23-jährige Hurisa verfehlte seine Bestzeit von 2:08:09 aber deutlich.

Früh die Hoffnung auf einen Spitzenplatz aufgeben musste der Schweizer Tadesse Abraham, der mit 2:06:40 die zweitschnellste Entry-Zeit gehabt hatte. Nach vierzig Minuten hielt er das hohe Tempo der Schnellsten nicht mehr mit und lief lange ein einsames Rennen, biss sich durch und finishte als Siebenter.

Vibian Chepkirui ist Siegerin beim VCM 2021

Das Frauen-Spitzenfeld war nach eineinhalb Stunden bereits auseinandergezogen, Chepkirui hatte sich abgesetzt, es folgten die Äthiopierinnen Meseret Dinke und mit ebenfalls etwas Abstand Gelete Burka. Burka, die Paris-Marathon Siegerin 2019, war nach knapp einer Stunde bei einem Zebrastreifen zu Sturz gekommen, raffte sich aber schnell wieder auf, lieb dran und wurde am Ende hinter Chepkirui und ihrer Landsfrau Dinke (2:25:31) Dritte (2:25:38). Die Siegerzeit lag deutlich über dem Streckenrekord von Nancy Kiprop (KEN/2:22:12/2019).

Österreichischer Staatsmeister wurde Martin Mistelbauer, der favorisierte Hans-Peter Innerhofer, der sich lange an der Spitzengruppe der Frauen orientiert hatte, holte Silber. Bei den Frauen setzte sich erwartungsgemäß Victoria Schenk durch.

Halbmarathonsiege gingen an Österreich

Die Halbmarathonsiege gingen an Österreich. Bei den Männern setzte sich Andreas Stöckl in 1:12:14 Stunden vor Peter Herzog (1:12:33) und Valentin Pfeil (1:12:33) durch, die sich beide kurzfristig - ohne Ambition auf eine Topzeit, sondern eher zu Trainingszwecken - zum Antreten entschieden hatten. Bei den Frauen gewann erwartungsgemäß Eva Wutti, in 1:16:14 siegte sie vor der Slowenin Anja Fink (1:16:26) und Cornelia Stöckl-Moser (1:22:03).

"Es war ein tolles Rennen, der Zieleinlauf sehr emotional. Für mich war es eine Spur zu warm, aber unbeschreiblich", sagte Stöckl, der mit der Zeit nicht zufrieden war.

(APA/Red)

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