Sein Landsmann Deribe Robi machte das äthiopische Podium auf Rang drei in 2:06:06 komplett. Berhanu und die Frauen-Siegerin Aselefech Mergia kassierten jeweils 200.000 US-Dollar (1,72 Mio. Euro) – das ist die höchste Prämie weltweit im Marathon.
Dagegen erlebte Kenenisa Bekele im Golf-Emirat eine Enttäuschung. Der äthiopische Superstar stieg nach der 30-Kilometer-Marke aufgrund von Problemen in der Oberschenkelmuskulatur in beiden Beinen aus. Bis Kilometer 28 war der 5.000- und 10.000-m-Weltrekordler in der Spitzengruppe gelaufen.
Das spannende Frauenrennen gewann die Äthiopierin Mergia in 2:20:02 Stunden mit nur einer Sekunde Vorsprung auf Kenias Halbmarathon-Weltmeisterin Gladys Cherono. Dritte wurde deren Landsfrau Lucy Kabuu in 2:20:21 Stunden.
Der österreichische Marathon-Staatsmeister Edwin Kipchirchir Kemboi erreichte den 20. Platz und erbrachte mit seiner Zeit von 2:14:05 Stunden das Limit für die WM in Peking. Der für den LAC Klagenfurt startende Athlet unterbot die Qualifikationsmarke von 2:15 Stunden deutlich. Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften finden von 22. bis 30. August statt.
Seine persönliche Bestzeit von 2:12:58 Stunden ist Kemboi 2013 in Rotterdam gelaufen. Der 31-Jährige stammt aus Kenia und ist seit längerem mit einer Österreicherin verheiratet. Seit 2014 besitzt er die österreichische Staatsbürgerschaft.