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Ärztekammer empfiehlt Ärzten, keine Anmeldung mit E-Card durchzuführen

Kammer empfiehlt Ärzten Nicht-Anmeldung mit E-Card
Kammer empfiehlt Ärzten Nicht-Anmeldung mit E-Card ©APA (Sujet)
Empfehlung im Zuge des Ärzteprotests: Die Wiener Ärztekammer hat ihren Mitgliedern empfohlen, sich am Streiktag nicht am E-Card-System anzumelden - auch dann nicht, wenn sie Patienten an diesem Tag behandeln.
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In einem der APA vorliegenden und von Präsident Thomas Szekeres und seinem Vize Johannes Steinhart unterzeichneten Schrieben werden die Ärzte gebeten, sich “unter keinen Umständen” am Streiktag im E-Card-System anzumelden.

“Administrativer Hinweis” der Ärztekammer bezüglich E-Cards

In einem “administrativen Hinweis” werden die Ärzte in dem mit 7. Dezember datierten Schreiben aufgefordert: “Bitte vergessen Sie nicht, am 14. Dezember das E-Card-System abzuschalten! Wir meinen damit, sich einfach mit der O-Card nicht anzumelden. Auch für jene Kolleginnen und Kollegen, die noch schnell ein paar ‘unvermeidbare’ Patienten in der Früh (oder wann auch immer) behandeln müssen, gilt, dass sie diese Patienten händisch erfassen und dann am nächsten Tag im E-Card-System nachtragen.”

Hintergrund dieser Empfehlung ist, dass die Sozialversicherung über das Stecken der E-Card überprüfen kann, welche Ärzte sich an dem Streik beteiligen. Und der stellvertretende Hauptverbands-Generaldirektor Bernhard Wurzer hatte es erst am Dienstag als das gute Recht der Sozialversicherung bezeichnet, zu schauen, ob ein Vertragspartner die Ordination geöffnet hat oder nicht.

Mit Abfragen vom Streik 2008 begründet

Die Wiener Ärztekammer den Brief an ihre Mitgliedern mit der Empfehlung, sich am Streiktag nicht am E-Card-System anzumelden, mit den Erfahrungen aus dem letzten Streik im Jahr 2008 begründet. Damals habe der Hauptverband kontrolliert, welche Ärzte die E-Card gesteckt haben, und es habe dann eine “missbräuchliche Deutung” der Daten gegeben, sagte eine Sprecherin der Kammer auf APA-Anfrage.

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(apa/red)

 

 

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