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Ära von Daniel Madlener überraschend zu Ende

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Ältester Fußballklub Vorarlbergs ist auf der Suche nach einem neuen Trainer

„Der Verein hat sich mit den Gedanken und Ideen über eine sportliche Zukunft mit Daniel nicht anfreundenkönnen. Unterschiedliche Auffassungen führten dann leider zur Trennung. Schade, die erste Kampfmannschaft hat sich mit vielen jungen Eigenbauspielern in den letzten zwei Jahren gut entwickelt“, so FC Lustenau Sportvorstandsmitglied Helmut Kraft (61). Nach einem Gespräch mit Daniel Madlener (55) und dem ältesten Fußballklub Vorarlbergs trennen sich die Wege nach zweieinhalb Jahren. Der ehemalige Fußballprofi Daniel Madlener wollte in den nächsten Jahren mit dem FC Lustenau zurück in den Profifußball, aber der Klub will einen anderen eingeschlagenen Weg gehen. Auf gesunden Beinen und nicht wieder mit großem finanziellen Risiko wird FC Lustenau weiter arbeiten. In der Saison 2017/2018 hat Daniel Madlener von Oliver Mattle während der Saison die Truppe übernommen und auf den fünften Tabellenplatz der Landesliga gebracht. Im Vorjahr spielte der FC Lustenau in der Landesliga in einer eigenen Liga und wurde mit 13 Punkten Vorsprung vor Schruns überlegener LL-Champion. Mit drei Zählern Rückstand auf einen Aufstiegsplatz überwintert der FC Lustenau als Neuling in der Vorarlbergliga auf Platz acht. Sportlich hat sich die Mannschaft sehr gut entwickelt und konstant spielten bis zu neun Eigenbaus in der Startelf.

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Kraft wird nicht Nachfolger

„Ich werde das Traineramt nicht übernehmen. Es geht sich zeitlich und beruflich nicht aus. Allerdings werde ich meine sportlichen Aufgaben mit der Kaderzusammenstellung wahrnehmen“, erteilt fc Lustenau Sportvorstand Helmut Kraft eine Absage. Interimistisch wird der FC Lustenau Sportliche Leiter Philipp Eisele das Team betreuen. Bis zum Mastersstart am 28. Dezember in Wolfurt soll die Nachfolge geklärt sein. Eisele (37), mit 147 Spielen in der 2. Liga Rekordspieler beim FCL, hat vor sieben Jahren zu den sportlich schwierigen Zeiten schon als Coach beim FC Lustenau gearbeitet und steht hoch im Kurs bei den Spielern und Vereinsfunktionäre. „Es gibt keinen Schnellschuss, wir werden den Markt genau sondieren und eine geeignete Lösung treffen“, so Kraft. Zuletzt war Eisele vor eineinhalb Jahren als Trainer des damaligen Westligisten FC Hard tätig.

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