Linea, Trigon und Radial – so heißen die drei Sitz-Varianten für den neuen X-Wagen, die sich in einer Hinsicht unterscheiden: in ihrer Ergonomie. Seit rund einem Monat sind die Sitze im U-Bahn-Netz unterwegs, um sich dem Urteil der Fahrgäste zu stellen. Eines sei verraten: es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Abstimmung zu den Sitzen bis 26. Mai
Probesitzen und Abstimmen können die Wienerinnen und Wiener bereits heute (Dienstag, 22 Mai), von 14 bis 18 Uhr in der U-Bahn-Station Karlsplatz.
Der erste X-Wagen soll bereits Mitte 2020 seinen Dienst im Wiener U-Bahn-Netz aufnehmen. Er kann sowohl mit Fahrpersonal als auch vollautomatisch eingesetzt werden. Bereits vor der Inbetriebnahme der vollautomatischen U5 ab 2024 wird er auf den Linien U1-U4 zum Einsatz kommen. Bis 2030 werden alle 34 Züge ausgeliefert und ersetzen schrittweise die „Silberpfeile“, die bereits seit den 70er-Jahren unterwegs sind.
Wiener Linien laden zum Probesitzen neuer Sitzgelegenheiten
Stadträtin Ulli Sima, Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer und Arnulf Wolfram, Mobility-Leiter von Siemens Österreich, haben den Anfang gemacht. „Im neuen X-Wagen setzen wir auf einen nachwachsenden Rohstoff: Holz. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern auch bequem. Ich habe zwar einen Favoriten, bin aber gespannt, wie sich die Wienerinnen und Wiener entscheiden werden“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima.
Da ein bisschen mehr gewölbt, dort etwas weniger Neigung und an einer anderen Stelle eine kaum sichtbare Einbuchtung: „Der Sitz hat uns optisch durch seine seitliche Schichtholzkontur überzeugt. Er ist elegant und funktional. Letztlich sind es aber die feinen Unterschiede, die darüber entscheiden, wie bequem wir sitzen“, erklärt Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.
(Red.)