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Abschiedsfest für Ioan Holender an der Staatsoper

Alles hat ein Ende...
Alles hat ein Ende... ©APA (Techt)
Nach sechs Stunden ist in der Nacht auf Sonntag die große Abschlussgala der Staatsoperndirektion von Ioan Holender zu Ende gegangen. Mit dem "Falstaff"-Finale "Tutto nel mondo è burla", gesungen von einer von Leo Nucci angeführten hochkarätigen Sängerschar, ging das Programm zu Ende, mit dem 52 Sänger und zwölf Dirigenten eine "Musikalische Rückschau" auf die 19-jährige Amtszeit Holenders hielten.

Zum Abschluss versammelten sich noch einmal alle Mitwirkenden, darunter zahllose prominente Namen der Opernwelt, auf der Bühne. Die langanhaltenden Standing Ovations galten allerdings vor allem Ioan Holender, der selbst durch den Abend geführt hatte.

Holender hatte sich bei diesem Abend, an dem die Musik im Mittelpunkt stand und Ausschnitte aus 40 der insgesamt 93 Premieren seiner seit 1991 dauernden Direktion geboten wurden, als Moderator schon aus Zeitgründen ziemlich zurückgehalten. In kurzen Ansagen kündigte er die jeweils folgenden musikalischen Blöcke an, erinnerte sich an Triumphe (wie “Les Contes d’Hoffmann”) und Buh-Orkane (wie bei der Konwitschny-Inszenierung von “Don Carlos”), vor allem aber an die Entwicklung von Sängerinnen und Sängern, die von ihm entdeckt und gefördert wurden und anschließend Weltkarriere gemacht hatten.

Tatsächlich war die Liste der Künstlerinnen und Künstler, die allesamt unentgeltlich mitwirkten und auch auf ihre Anteile an der medialen Verwertung zugunsten der Sozialprojekte von Pater Georg Sporschill in Moldawien verzichteten, höchst beeindruckend. Sie reichte von Stefania Bonfadelli, Barbara Frittoli und Natalie Dessay über Michael Schade, Thomas Quasthoff, Ramon Vargas und Thomas Hampson bis zu Diana Damrau, Waltraud Meier, Johan Botha und Krassimira Stoyanova. Als Dirigenten waren u.a. Simone Young, Bertrand de Billy, Franz Welser-Möst, Zubin Mehta und Fabio Luisi im Einsatz.

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