Abriss in Lustenau: Alte Tankstelle in der Maria-Theresien-Straße verschwindet

In der Maria-Theresien-Straße in Lustenau schreiten die Abrissarbeiten der ehemaligen Eni-Tankstelle sichtbar voran. Am Dienstagvormittag war von der einst belebten Station kaum mehr etwas zu erkennen – nur noch Schutt war übrig.

Vor Ort war beim VOL.AT-Lokalaugenschein ein Bagger im Einsatz, der das Material zur Seite schafft. Auch Baucontainer standen auf dem Grundstück. Schilder verweisen auf das Unternehmen Bodner Tankstellenbau als ausführendes Unternehmen für den Abriss des Gebäudes. Das Gelände ist mit Bauzäunen abgesperrt.

Video: Alte Tankstelle wird abgerissen
Gebäude wird abgerissen
Viele Passanten bleiben mit neugierigen Blicken vor der gegenüberliegenden Apotheke stehen. Besonders die Frage nach der künftigen Nutzung des Areals sorgt für Spekulationen. Laut der Gemeinde Lustenau handelt es sich um ein Privatgrundstück.
Laut Auskunft der Abteilung Tankstellenbau der Hans Bodner Baugesellschaft wird das Gebäude komplett abgebrochen. Auch die gesamte Tankstellentechnik wird abgebaut und entsorgt, wie das Unternehmen auf VOL.AT-Anfrage informiert. Das bestätigt auch die Gemeinde Lustenau: "Der Eigentümer lässt das Gebäude jetzt schleifen. Eine Eingabe für einen Neubau gibt es aktuell keine."

Auf Anfrage von VOL.AT bestätigte die Gemeinde, dass es bereits im Herbst 2024 Gespräche zwischen dem Grundstückseigentümer und dem Tankstellenbetreiber Eni gab. Der Betreiber selbst war für eine Stellungnahme bisher nicht erreichbar. Die Beantwortung einer Anfrage von VOL.AT an Eni Österreich steht noch aus.


Rückblick auf den Zustand im Herbst
Bereits im Oktober 2024 berichtete VOL.AT über den jahrelangen Stillstand auf dem Gelände. Damals war das Areal bereits mit einem Bauzaun abgesperrt, Zapfsäulen und Preisanzeigen abgedeckt, und das verlassene Gebäude mit Graffiti versehen. Die Gemeinde bezeichnete die leerstehende Tankstelle damals als ein "großes Übel" und betonte die Bedeutung einer Lösung für die weitere Entwicklung des Gebietes. Anrainer sprachen gegenüber VOL.AT von einem "Schandfleck für Lustenau". Die Gemeinde und Bürger wünschen sich eine Wiederbelebung des Areals – etwa durch eine Werkstatt oder ein Café.

Hier geht es zum ganzen Bericht mit Anrainerstimmen:
(VOL.AT)