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Abenteur Bio-­Chemie Badeteich ohne ­Volksabstimmung?

Alpenbad Montafon
Alpenbad Montafon ©Schruns Tschagguns Tourismus
Zahlreiche zustimmende Reaktionen zum Leserbrief vom 31. Juli 2008 veranlassen mich, weitere Denkwürdigkeiten ans Licht zu befördern. Das weitum beliebte Alpenbad Montafon in Schruns/Tschagguns soll bekanntlich großteils der Spitzhacke zum Opfer fallen.

Ein Bio-Chemie-Badeteich ersetzt das 50-Meter-Becken. Das Sprungbecken verschwindet in der Form überhaupt. Trostpflaster ist ein bescheidenes 25-Meter-Schwimmbecken. Oft sagt das Verschwiegene mehr aus als das Propagierte.

So gibt es keine Modernisierung der Umkleidekabinen, keine mit dem Aktivpark-Zelt integrierte Neugestaltung des Eingangsbereichs, keinen zusätzlichen Beachvolleyplatz und kein Hallenbad. Interessant ist auch die Auslegung des Bio-Chemie-Badeteichs auf ca. 650 Badende. Bei mehreren Tausend Badegästen an Spitzentagen ist eine durch Drehkreuz geregelte Zugangsbeschränkung zum Wasser vorarlbergweit eine Sensation.

Leider unvollständig sind die Kosten. 2,350.000 Euro plus Umsatzsteuer erhöhen sich leicht auf das Doppelte bei Berücksichtigung der Umkleidekabinen und dem Eingangsbereich samt erforderlicher Verkehrsumlegung. Warum verheimlicht man der Bevölkerung die tatsächlichen Kosten? Aufgebrachte Bürger wollen ein funktionierendes 50-Meter- Schwimmbecken wie bisher!

Haben die Gemeinden Geld genug, kann ein Bio-Chemie- Badeteich dazukommen.

Warum segnen sie heute, Donnerstag, 7. August 2008, im Haus des Gastes in Schruns ab 19 Uhr in einer öffentlichen Sitzung das Abenteuer Bio-Chemie- Badeteich mehrheitlich ab? Warum scheuen sich die Gemeinden Schruns und Tschagguns vor einer Volksabstimmung? Das wäre ein echtes Abenteuer!

Dr. Siegfried Marent, Schruns

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