Ab heute: Änderung der Kassabons von Spar und Hofer

In diesen Tagen werden zahlreiche Denkmäler in Österreich im Orange erstrahlen. Die Aktion trägt den Namen “Orange the World” und ist Teil der Kampagne der Frauen der Vereinten Nationen gegen Gewalt an Frauen. Die Kampagne begann am Samstag, 25. November, dem internationalen Gedenktag für Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden, und dauert bis zum 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte.
Kassabons weisen auf Hilfsangebote hin
In Österreich wurden dieses Jahr bisher 25 Frauenmorde und 40 Mordversuche bzw. schwere Gewalt an Frauen verzeichnet. Eine Kooperation zwischen dem Frauen- und Innenministerium, dem Bundeskriminalamt und dem Handelsverband hat dazu geführt, dass Supermärkte, darunter Spar und Hofer, nun ein eher unauffälliges Zeichen setzen. Für die nächsten 16 Tage werden diese Supermärkte auf ihren Kassabons auf Hilfsangebote für Opfer von Gewalt aufmerksam machen. Hofer betont dabei in seinen 530 Filialen die Wichtigkeit, Opfer über die richtigen Anlaufstellen zu informieren.

Vom 25. November bis zum 10. Dezember enthalten alle Hofer-Kassenbons im Rahmen dieser Aktion ausgewählte Telefonnummern für schnelle Hilfe. Dazu gehören der Polizeinotruf 133, die Nummer des Gewaltschutzzentrums 0800 700 217, die Frauen-Helpline 0800 222 555 und der Opfer-Notruf der Österreichischen Justiz 0800 112 112. Diese Maßnahme soll potenziellen Opfern häuslicher Gewalt eine schnelle Möglichkeit bieten, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Die Kassenbon-Initiative erleichtert Betroffenen den niederschwelligen Zugang zu den Schutzeinrichtungen, denn, wie das Unternehmen betont, “jedes Opfer von Gewalt ist eines zu viel.”
Bei Spar auch in digitaler Form
Spar beteiligt sich zum dritten Mal in Folge an der jährlichen Initiative. Auf den Kassabons der Supermarktkette sind die Notrufnummern und Websites für Betroffene sowohl in gedruckter Form als auch digital über die Spar-App platziert.

Der stellvertretende Spar-Vorstandsvorsitzende Hans K. Reisch äußerte, dass bei Spar Wertschätzung und Respekt zentrale Werte in der Unternehmenskultur seien. Er betonte, dass jegliche Form von Gewalt keinen Platz habe. Reisch bedauerte, dass Gewalt weiterhin in vielen Bereichen der Gesellschaft präsent sei. Er sprach über die Kooperation mit dem Verein Autonome Frauenhäuser Österreich und erklärte, dass Spar als größter privater Arbeitgeber in Österreich die Gelegenheit nutze, auf gesellschaftliche Missstände hinzuweisen und das Thema Gewaltschutz zu betonen. Seit 2019 unterstütze Spar Organisationen dabei, Betroffene von Gewalt schnell und einfach mit Informationen zu Anlaufstellen und Unterstützung zu versorgen.