Im Gegensatz zur starken Leistung am Freitag im Spiel gegen die Kadetten Schaffhausen fanden die Vorarlberger gegen Wetzlar weit weniger gut in die Partie. Man lag bereits nach zehn Spielminuten mit vier Toren im Rückstand, was unter anderem auch daran lag, dass man seine Chancen nicht zu nützen wusste: Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Bregenzer bereits zwei Siebenmeterstrafwürfe vergeben.
Trainer Martin Liptak nahm daraufhin ein Time-Out und motivierte die Mannschaft erneut: Wir müssen ruhig bleiben, weiter spielen und die Chancen, die sich uns bieten besser nutzen! Seine Worte schienen Anklang zu finden. Man ging zwar mit dem bis dorthin bestandenen 4-Tore-Rückstand in die Kabine, spielte aber nach dem Time-Out wesentlich besser und hielt mit den Deutschen mit.
Nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit machte sich leider trotz aller Bemühungen der Kräfteverschleiß der letzten Tage bei den Bregenzern bemerkbar. Andrej Kuzo wurde überzogener Weise nach einem Foul per direkter roter Karte des Feldes verwiesen. Der Rückstand auf Wetzlar wuchs danach Tor um Tor an, sodass er zwischenzeitlich sogar neun Treffer betrug.
Abermals war es ein Time-Out, das dem österreichischen Meister noch ein Mal die Kraft gab sich gegen den Bundesligisten aus Wetzlar zu stellen. Am Ende musste man sich den Deutschen jedoch aufgrund der mangelnden Chancenverwertung und der hohen Anzahl an technischen Fehlern mit 28:34 (14:18) geschlagen geben.
Nachdem im Vorspiel die Kadetten Schaffhausen überraschenderweise Göppingen bezwingen konnten, hatten sowohl die Schweizer, als auch A1 Bregenz 2 Punkte auf ihrem Konto, wobei das direkte Duell an die Bregenzer ging. Dieses zählte allerdings nicht für die Platzierung in der Gruppe: A1 Bregenz wurde trotz des Sieges im direkten Duell, aufgrund des schlechteren Torverhältnisses im Vergleich zu den Kadetten Schaffhausen nur Vierter in der Gruppe.
A1 Bregenz HSG Wetzlar 28:34 (14:18)
Rheinmatthalle / Rheinhausen-Oberhausen, 150 ZS, SR Künzig/Ehrmann (DE)
A1 Bregenz: Marinovic (1.-44.), Busa (45.-60.), Winkler; Mayer 6, Hojc 1, Günter P., Hausmann, Schlinger 5, Varga 1, Günther M. 1, Rauch 2, Posch 2, Roganovic, Tyrner 5, Kuzo 3/2, Obad 2
HSG Wetzlar: Djordjic Z., Weber N. (1.-60.); Schmidt 5/1, Salzer 2, Allendorf 3/2, Jungwirth 4, Mraz, Djordjic P. 5, Michel 5, Chalkidis, Werum 1, Weber S. 9
