Der Film "A la Carte! Freiheit geht durch den Magen" von Eric Besnard ("Birnenkuchen mit Lavendel") erzählt mit opulenten Bildern von der Erfindung des französischen Restaurants. Am Donnerstag startet "A la Carte! Freiheit geht durch den Magen" von Eric Besnard im Kino.
A la Carte! Freiheit geht durch den Magen: Kurzinhalt zum Film
Es geht im Kern um die Erfindung des französischen Restaurants 1789. Die große Küche war damals den Adligen vorbehalten. Schwanenragout, gebratene Vögel und Pasteten wurden durch teure Gewürze verfeinert und mit exotischen Zutaten serviert, während dem Volk schlichte Kost vergönnt war. Restaurants im heutigen Sinn gab es nicht. Reisende kehrten in bescheidenen Herbergen und Poststationen ein, wo man vor allem mit Suppe und Brot bewirtet wurde.
Eric Besnard ist hierzulande vor allem mit "Birnenkuchen mit Lavendel" (2016) bekannt geworden. Diesmal wollte der 57-Jährige eine Geschichte über die Besonderheit Frankreichs drehen. Er habe sich gefragt, was die Identität Frankreichs ausmache, sagte er in einem Interview der dpa. Er habe zunächst an die Aufklärung gedacht, dem Zeitalter der Vernunft. Bei seiner Arbeit sei er dann aber über die Entstehung der ersten Restaurants gestolpert.
À la Carte - Die Kritik
Die opulenten Szenenbilder erinnern an herrliche Mahlzeitstillleben der Renaissance. Die französischen Starköche Thierry Charrier und Jean-Charles Karmann haben dafür gesorgt, dass es in der Küche von Manceron auch so zugeht wie vor über 200 Jahren. Dabei haben beide tief in historische Kochbücher geschaut.
Mit "A la carte! Freiheit geht durch den Magen" hat Besnard einen visuellen Augenschmaus geschaffen, bei dem zwischen dem Klappern und Rasseln von Pfannen und Töpfen die sanfte Filmmusik von Christophe Julien erklingt. In Frankreich ist die Geschichte zurecht unter dem Filmtitel "Délicieux", also köstlich, erschienen.
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(APA/Red)