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A Fine Frenzy zündet eine Bombe im Vogelkäfig ...

©EMI
... zumindest wenn man dem neuen Album von Alison Sudol aka A Fine Frenzy Glauben schenken darf. Wer nun neugierig geworden ist sollte sich "Bomb In A Birdcage" (VÖ: 28.08.2009) mal näher zur Brust nehmen...

Der Anfang

Die 24-jährige Sudol ist der Kopf hinter A Fine Frenzy, die 2007 mit dem Album „One Cell In The Sea“ aus der Taufe gehoben wurden. Das Projekt machte die Sängerin und Songwriterin als eine der talentiertesten Nachwuchskünstlerinnen bekannt, wurde von den Kritikern hoch gelobt, erreichte durch diverse Einsätze ihrer Songs in Fernsehserien („Dr. House“, „CSI:NY“) einen hohen Bekanntheitsgrad und erklomm Platz eins der Billboard „Heatseeker“-Charts.

In Deutschland gelang ihr mit der Single „Almost Lover“ auf Anhieb ein Top-Ten-Hit und die Klavierballade, die sich wie ein feminines Gegenstück zu Coldplay ausnahm, entwickelte sich zu einem wahren Dauerbrenner, wobei es der Single gleich zweimal gelang, in die Charts zurückzukehren. Das Debütalbum „One Cell In The Sea“ chartete ebenfalls  prächtig und schaffte es bis in die Top 20. Zwei Deutschlandtourneen unterstrichen die Popularität des kalifornischen Newcomer-Acts. 

Part 2

Mit dem Folgewerk, „Bomb In A Birdcage“, offenbart Alison Sudol nun eine ganz andere Seite an A Fine Frenzy. Zwar hält das Album am melodiösen Charme und der unbändig verspielten Sprache des Debüts fest, doch finden sich hier neue Farben und Texturen, gewichtigere Gitarren und Beats, die durchaus eine Vorliebe für New Wave offenbaren.

Ihr Interesse daran erklärt Sudol durch die vielen verschlungenen Pfade, die sie in ihre Karriere bisher betreten hat, darunter ausgedehnte Tourneen mit Künstlern wie Rufus Wainwright und Brandie Carlile. „Ich kam nach Hause zurück und wusste nicht mehr, wie ich sein sollte. Mein Leben hatte sich so stark verändert. Ich war müde und fühlte mich ausgebrannt, ich hatte die Nase voll von dem Leben auf Tour, aber gleichzeitig hatte ich von den anderen Musikern wahnsinnig viel gelernt und wollte das nutzen. Ich brauchte Musik, um wieder Halt zu bekommen, Sinn in mein Leben zu bringen und um glücklich zu sein.“

Ein Klischee besagt, das zweite Album sei immer das schwierigste: Die Künstler stecken ihr ganzes bisheriges Leben in das erste, gehen dann auf Tour und müssen nebenbei noch Material für das zweite sammeln, wobei der Erfolgsdruck stetig steigt. Doch anstatt den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, hat Alison Sudol mit „Bomb In A Birdcage“ genau das getan, was wir uns von Musikern immer erhoffen: Sie hat sich selbst herausgefordert und Höhen erklommen, die sie selbst vorher kaum für möglich gehalten hätte.

„Ich kam mir sehr wagemutig vor“, sagt sie. „Ich hatte kein Interesse daran, noch mehr von derselben Art zu machen. Das hat mich nicht inspiriert, also habe ich mich mit dem beschäftigt, das mich angeregt hat. Und jetzt kann ich es kaum erwarten, bis wir damit auf Tour gehen. Es wird nicht einfach, aber ich bin gewappnet.“ 

A Fine Frenzy mit “Blow Away”:

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