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Rapid Wien lässt sich bei Stöger-Nachfolge Zeit

Nach dem Stöger-Aus übernahm Stefan Kulovits bei Rapid Wien.
Nach dem Stöger-Aus übernahm Stefan Kulovits bei Rapid Wien. ©APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER
Rapid Wien hat es bei der Suche nach einem Nachfolger für Peter Stöger nicht eilig. Bis zum Trainingsbeginn im Januar soll ein neuer Trainer gefunden sein, so Sportgeschäftsführer Markus Katzer. Der Markt werde umfassend, auch international, sondiert.
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Rapid Wien hat 2025 noch vier Pflichtspiele vor sich: zwei in der Bundesliga und zwei in der Conference League. Am Samstag um 17.00 Uhr empfangen sie Ried. Katzer bezeichnete die Entwicklung, die zur Trennung von Stöger und Co-Trainer Sageder führte, als "nicht erfreulich". Man habe den Glauben verloren, dass Stöger die Wende schaffen könne, und wollte daher einen neuen Impuls setzen.

Trainersuche läuft - Rapid Wien hat klares Anforderungsprofil

Ab sofort lautet die Devise "nach vorne schauen". Während Kulovits die Mannschaft von Rapid Wien, die von den letzten fünf Pflichtpartien bei einem mageren Remis vier verlor, nun wieder in die Spur führen soll, läuft die Trainersuche. Laut Katzer suche man jemanden, "der modern im Fußball denkt", ins Gehaltsgefüge passe und eine gewisse Reputation, Persönlichkeit und Erfahrung habe. "Bei Rapid muss man auch einen gewissen Druck aushalten können." Fakt sei aber, "wir werden nicht den perfekten Menschen finden, weil den wird es so in der Form nicht geben. Wir haben ein klares Anforderungsprofil, aber man wird nicht alle Dinge abdecken."

Er wolle das aber von Kulovits und der Mannschaft fernhalten, "weil der volle Fokus jetzt auf die letzten Spiele liegt", sagte Katzer. Kulovits, der bereits im Frühling nach dem Aus von Rapid Wien Coach Robert Klauß als Interimstrainer agiert hatte, sprach von einer äußerst verantwortungsvollen Aufgabe. "Die versuche ich wie so gut wie möglich umzusetzen." Ob sich der 42-Jährige im Trainer-Wunschprofil Katzers wiederfindet? Wenn er mit dem Team in den vier Spielen Fortschritte und Ergebnisse liefere, "dann hätte ich jetzt kein großes Argument gehört, was komplett gegen mich spricht".

Rapid-Wien-Interimstrainer Kulovits will liefern - Katzer bleiben

Dem Posten als Rapid Wien-Cheftrainer ist Kulovits jedenfalls nicht abgeneigt, es sei ein "Riesentraum". "Ich glaube jeder, der mich kennt, weiß, wie viel ich mit dem Verein verbinde." Aber zunächst müsse man liefern, so Kulovits, der wie Katzer viel Potenzial im Team von Rapid Wien sieht. "Wir werden die komplette Energie in die Mannschaft investieren, um den Turnaround jetzt auch zu schaffen." Alles, was über diese zwei Wochen hinausgehe, stehe in den Sternen. "Aber man wird sich dann sicher zusammensetzen, wenn das Ganze erfolgreich zu Ende geht."

Auch Katzer schloss nichts aus. "Wir wollen, wenn es einer richtig, richtig gut macht, der jetzt schon da ist, diese Tür natürlich nicht zumachen." Fakt sei aber auch, dass man sehr aktiv am Markt sein und viele Gespräche führen werde. Der 45-jährige Rapid Wien-Geschäftsführer nahm auch zu seiner Zukunft - Interesse von Red Bull Salzburg wird medial kolportiert - am Dienstag Stellung. Er sei seit Kindheitstagen mit Rapid Wien verwurzelt und habe schöne Erfolge gefeiert, so Katzer, der bis 2027 unter Vertrag steht. "Ich habe für mich die Entscheidung getroffen, dass es da noch nicht zu Ende ist und es einfach noch viel gibt, was ich fertig führen will. Ich habe jetzt überhaupt keine Intention, meine Situation zu verändern."

(APA/Red)

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