Auto gestohlen und gleich zwei Unfälle mit teils lebensgefährlich Verletzten in Wien 21 verursacht
Der erste Unfall passierte gegen 13.20 Uhr. Es handelte sich um einen Auffahrunfall, bei der eine verletzte Person zurückgelassen wurde und der Unfalllenker flüchtete.
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Der zweite Unfall passierte gegen 21.45 Uhr in der Ruthnergasse. Eine Zeugin hörte zu dem Zeitpunkt einen lauten Knall und entdeckte anschließend einen Mann am Boden liegend. Außerdem bemerkte sie ein Fahrzeug mit geöffneten Türen, das rückwärts in Richtung Gerasdorfer Straße rollte. Auch vier bis fünf flüchtende Jugendliche konnte sie noch wahrnehmen.
Wie sich herausstellte, ist das Fahrzeug am 9. November als gestohlen gemeldet worden. Am Unfallsort wurde am Boden liegend ein Mobiltelefon gefunden. Zu dem Zeitpunkt wurde vermutet, dass das Auto in der Ruthnergasse stadteinwärts Richtung Siemensplatz fuhr, dabei den Fußgänger am Schutzweg erfasste und das Handy anschließend von einem flüchtenden Jugendlichen verloren wurde.
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Als die Ermittlungen noch liefen, meldete sich ein 14-Jähriger in einer Polizeiinspektion, um den Vorfall anzuzeigen. Er gab an, ein Freund hatte das Fahrzeug gestohlen und zum Zeitpunkt des Unfalls gelenkt. Er soll mit stark überhöhter Geschwindigkeit die Ruthnergasse entlang gefahren sein, als er den Fußgänger bemerkte und bremste, jedoch eine Kollision nicht mehr verhindern konnte.
Der 14-jährige Österreicher gab an, dass ein 20-jähriger Österreicher das Auto gestohlen und gelenkt hatte. Im Fahrzeug sollen außerdem noch ein weiterer 14-jähriger Bursche, ein 14-jähriges Mädchen und ein 16-jähriger Bub gewesen sein. Alle Beteiligten, allesamt österreichische Staatsbürger, konnten laut Polizeiaussendung am Dienstag namentlich ausgeforscht werden.
Bei dem Unfall in der Ruthnergasse wurde ein 26-Jähriger lebensgefährlich verletzt. Er wurde im Krankenhaus notoperiert und befindet sich mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr.
(Red.)