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OeNB-Chef Kocher reagiert auf Mahrer-Rückzug

OeNB-Chef Kocher sieht die Regierung bei der Mahrer-Nachfolge am Zug.
OeNB-Chef Kocher sieht die Regierung bei der Mahrer-Nachfolge am Zug. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Nach der Erklärung von WKÖ-Präsident Mahrer, sein Amt als Präsident der Österreichischen Nationalbank (OeNB) "zeitnäher" niederlegen zu wollen, sieht OeNB-Gouverneur Kocher die Regierung in der Verantwortung.
Mahrer tritt als OeNB-Präsident zurück

"Wichtig ist aus unserer Sicht ein nahtloser Übergang", so OeNB-Gouverneur Martin Kocher am Dienstag bei einer Pressekonferenz zum Finanzstabilitätsbericht der Österreichischen Nationalbank. "Ich entnehme den Stellungnahmen, die ich kenne, dass genau das auch angestrebt wird."

OeNB-Chef Kocher: Regierung bei Entschädigung für OeNB-Aufsichtsräte am Zug

"Der Herr Präsident (Mahrer; Anm.) hat angekündigt, zeitnah sein Amt zurücklegen zu wollen", so Kocher. "Das ist keine Entscheidung, die das Direktorium (mit Kocher an der Spitze; Anm.) beeinflusst oder auch interpretieren kann." Laut der Koalitionsvereinbarung von ÖVP, SPÖ und NEOS liegt das Vorschlagsrecht für den OeNB-Präsidenten bei Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP). Den Vorschlag für den Vizepräsidentenposten liegt bei Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ). Aktuelle Vizepräsidentin ist ÖGB-Geschäftsführerin Ingrid Reischl.

Zuletzt war auch Kritik aufgekommen, weil Mahrer als OeNB-Präsident 88.000 Euro pro Jahr zusätzlich zu seinem Gehalt als WKÖ-Präsident erhielt. Dazu Kocher: "Es ist üblich, dass wir in Aufsichtsräten, die so hohe Verantwortung mit sich bringen, eine Entschädigung haben." Darüber "könne man diskutieren", es sei aber nicht die OeNB, die diese Entschädigung festlegt, sondern auch hier sei die Bundesregierung gefordert. Die Nationalbank steht zu hundert Prozent im Besitz des Bundes.

(APA/Red)

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