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Coudenhove-Kalergi nun Ehrendoktorin der Uni Innsbruck

Coudenhove-Kalergi ist nun Ehrendoktorin der Uni Innsbruck
Coudenhove-Kalergi ist nun Ehrendoktorin der Uni Innsbruck ©APA/HERBERT NEUBAUER
Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck hat am Freitag der österreichischen Journalistin Barbara Coudenhove-Kalergi den Titel und die Würde einer Ehrendoktorin verliehen. "Die Bemühungen und das Lebenswerk von Barbara Coudenhove-Kalergi verdienen es, in besonderer Weise öffentlich sichtbar gemacht zu werden", hielt Rektorin Veronika Sexl in einer Aussendung fest. Die 93-Jährige wurde für ihre Verdienste im Journalismus sowie der Flüchtlingshilfe ausgezeichnet.

Die Universität Innsbruck wolle mit der Verleihung - die in Wien stattgefunden hatte - ein "Zeichen für die leitenden Grundsätze unserer Universität, die von Weltoffenheit und Dogmenfreiheit geprägt sind", setzen, sagte Zeithistoriker und Vizerektor Dirk Rupnow bei seiner Laudatio. Dies sei in "Zeiten, in denen Qualitätsjournalismus immer rarer, seine große gesellschaftspolitische Bedeutung aber immer offensichtlicher" wird, wichtig. Es gelte, "für ein gesamteuropäisches Bewusstsein und Weltoffenheit zu kämpfen".

Journalistin als Osteuropa-Expertin

Coudenhove-Kalergi entstammt einer aristokratischen Intellektuellen-Familie mit Wurzeln in Böhmen und Japan. Sie wurde am 15. Jänner 1932 in Prag geboren und lebt seit 1945 in Österreich. Dort arbeitete sie als Schriftstellerin und Publizistin unter anderem für die Tageszeitungen "Presse", "Kurier", "Standard" und das Nachrichtenmagazin "profil". Dem breiten Publikum wurde sie in den 1970er und 1980er-Jahren durch ihre "Ostblock"-Reportagen für den ORF bekannt. Mehrere Jahre leitete sie das ORF-Korrespondentenbüro in Prag. Darüber hinaus setzte sie sich für das Zusammenleben von einheimischen und zugewanderten Menschen ein. Sie ist Mitbegründerin der Bürgerinitiative "Land der Menschen" und als Deutschlehrerin in der Flüchtlingshilfe tätig.

(APA)

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