Gratis Binden und Tampons an 252 weiteren Schulen

Insgesamt werden 5,6 Mio. Stück der Periodenprodukte im Rahmen einer Kooperation von einer Drogeriekette zur Verfügung gestellt. Ziel der Initiative ist auch eine Enttabuisierung der Menstruation.
Gerade in Zeiten einer Teuerung sei eine finanzielle Entlastung bei diesen grundlegenden Hygieneartikeln dringlich und notwendig, betonte Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) in einer Aussendung. Mit dem Pilotprojekt wolle man außerdem "Bewusstsein schaffen und die Tabuisierung des Themas Menstruation endlich durchbrechen".
Menstruation teilweise immer noch tabuisiert
Gelingen soll das nicht nur, indem die Periodenprodukte ganz selbstverständlich neben Seife und Toilettenpapier im Waschraum zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich führen QR-Codes auf den Entnahmespendern zu Informationen zu den Themen Frauengesundheit und Menstruation.
Laut Menstruationsgesundheitsbericht 2024 des Gesundheitsministeriums haben 20 Prozent der Frauen Schwierigkeiten, sich Menstruationsartikel leisten zu können. Zum Teil ist die Periodenblutung laut Studie auch weiterhin schambehaftet. Zwar waren 90 Prozent (eher) der Meinung, dass über die Menstruation offen gesprochen werden sollte. Ein Achtel der befragten Frauen zwischen 14 und 60 Jahren empfindet sie jedoch als etwas Unreines und sieben Prozent sind der Meinung, man sollte die Regelblutung vor anderen geheimhalten. Besonders häufig war diese Einstellung unter Frauen, die maximal die Pflichtschule abgeschlossen haben.
(APA/Red)