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Rauch am Praterstern: Defekte U1 löst Großeinsatz aus

Großeinsatz der Wiener Feuerwehr beim Praterstern.
Großeinsatz der Wiener Feuerwehr beim Praterstern. ©APA/TOBIAS STEINMAURER
Ein technischer Defekt an einer U-Bahn der Linie U1 hat Donnerstagabend einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Am Praterstern kam es zu Rauchentwicklung, Fahrgäste mussten evakuiert werden.

Ein defekter Zug der Wiener U-Bahn-Linie U1 hat am Donnerstagabend für Rauchentwicklung und einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Verletzte gab es nicht.

Defekte U1 sorgte für Rauchentwicklung: Großeinsatz am Praterstern

Bei dem Zug sei beim Einfahren in die Station Praterstern ein Defekt bemerkt worden, sagte eine Sprecherin der Wiener Linien zur APA. Die Fahrgäste wurden gebeten, auszusteigen. Auf einem Abstellgleis in Richtung Vorgartenstraße kam es dann zur Rauchentwicklung. Der Einsatz wurde laut Feuerwehr inzwischen beendet.

In dem defekten Zug waren nach der Weiterfahrt vom Praterstern keine Fahrgäste mehr, sagte Wiener-Linien-Sprecherin Klara Trautner auf Nachfrage. Die Stationen Praterstern und Vorgartenstraße wurden geräumt. In beiden Stationen wurden die Fahrgäste hinausbegleitet. Zwischen Stephansplatz und Donauinsel fuhren vorübergehend keine Züge. Laut der Pressesprecherin wurden auch keine Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter der Wiener Linien verletzt. Die Berufsrettung Wien war nach Angaben von deren Sprecher zunächst mit einer "sehr starken Anzahl" an Einsatzkräften beim Praterstern an Ort und Stelle. Auch die Polizei unterstützte den Einsatz.

Es habe "leichte Rauchentwicklung" gegeben, sagte Feuerwehrsprecher Lukas Schauer. Das genaue Schadensausmaß an dem Zug war noch unklar. Die Einsatzkräfte waren jedenfalls gegen 19.00 Uhr wieder am Einrücken. Die U1 fuhr kurz darauf wieder durchgehend, sagte Trautner. Zuvor war unter anderem die Stromschiene überprüft worden. Was an dem Zug zu rauchen begonnen hatte und warum, wird laut der Sprecherin noch ermittelt.

U1-Brand im Vorjahr

Im November des Vorjahres hatte ein Zug der Wiener U1 Feuer gefangen und war zwischen den Stationen Taubstummengasse und Südtiroler Platz/Hauptbahnhof brennend zu stehen gekommen. Die Fahrerin und fünf Stationsmitarbeiter der Wiener Linien wurden durch Rauchgase leicht verletzt, die Berufsfeuerwehr konnte den Brand nach einer Stunde löschen. Die Kabel auf der Strecke und das Gleisbett im betroffenen Bereich waren teils so massiv beschädigt, dass der Betrieb der U1 zwischen Keplerplatz und Stephansplatz nach den Reparaturarbeiten erst zehn Tage später wieder aufgenommen wurde.

(APA/Red)

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