Siemens eröffnet neues Lehrlingszentrum in Wien

Siemens Österreich hat am Donnerstag in Wien-Floridsdorf ein neues Trainingszentrum für seine Lehrlinge eröffnet. Vorstandsvorsitzende Patrizia Neumann und der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig lobten in einem Festakt die hervorragende und jahrzehntelange Zusammenarbeit zwischen der heimischen Tochter des deutschen Technologiekonzerns und der Bundeshauptstadt. Gemeinsam würden sogar ganze Stadtteile entwickelt, etwa in Fragen der umweltfreundlichen Mobilität.
Ludwig: "Werden Zuwanderung benötigen"
Siemens beschäftige österreichweit 300 Lehrlinge, davon 130 in Wien. Diese seien das Rückgrat der Facharbeiterausbildung und hier würden sich auch viele Frauen und Männer mit Migrationshintergrund sehr engagieren. "Wir werden Zuwanderung benötigen", so der Bürgermeister. Wien sei vom Bundesland mit dem ältesten Bevölkerungsdurchschnitt zum mittlerweile jüngsten Land geworden. Wien sei seit zwei Jahren das einzige Bundesland mit einem Wirtschaftswachstum, das werde auch heuer so bleiben.
Wichtig für die Berufseinsteiger sei eine solide Ausbildung, nicht zuletzt weil die Lehrlinge teilweise auch gefährliche Tätigkeiten ausüben. Dazu gab Michael Ludwig einen Witz zum Besten: "Was sind die letzten Worte eines Elektrikers? - Ich habe das richtige Kabel."
KI-Gigafactory: Zuversicht bei Zuschlag für Wien
Zu künftigen Projekten meinte der Bürgermeister, man habe sich um die europäische KI-Gigafactory beworben und warte auf den Zuschlag. Ergänzend meinte er selbstbewusst: "Den wir kriegen." Im heurigen Juni hat die Stadt Wien bekannt gegeben, dass sie sich für den Bau eines der geplanten EU-Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) engagiert hat. Ziel ist die Entwicklung und der Betrieb moderner KI-Modelle. Für den Aufbau sind bis zu fünf Milliarden Euro vonnöten, gut ein Drittel soll von der öffentlichen Hand finanziert werden.
(APA/Red)