ÖFB-Teamchef Rangnick bleibt weiter im Krankenhaus

"Was ich sagen kann zu Ralf ist, dass er ein harter Hund ist, den haut man nicht so einfach um", betonte Co-Trainer Lars Kornetka, der den ÖFB-Teamchef bei der Bekanntgabe des Kaders für die kommenden Fußball-WM-Qualispiele in Wien vertrat.
ÖFB ohne Sorgen um Teamchef Rangnick
Nach dem jüngsten Länderspiel-Doppel habe Rangnick bereits Schmerzen gehabt, reiste im Rahmen der Aktion "Trainieren mit dem Teamchef" aber dennoch zu Terminen in die Steiermark oder nach Vorarlberg, erinnerte der im Sportbereich engste Vertraute des Nationaltrainers. Sorgen darüber, dass Rangnick wegen seiner gesundheitlichen Probleme früher als geplant in den Ruhestand gehen wolle, müsse man sich laut Kornetka nicht machen. "Dass er jetzt aufgrund von kleinen Widrigkeiten den Kopf in den Sand steckt, kann ich mir nicht vorstellen", meinte der Assistenzcoach, mit dem Rangnick seit 2007 immer wieder eng zusammengearbeitet hat. "Dafür liebt er dieses Spiel zu sehr. Ich glaube, dass wir noch viel Freude mit ihm haben werden."
Fehlen von ÖFB-Teamchef Rangnick hat wenig Einfluss auf Vorbereitung
Rangnick musste sich zuletzt mehreren Operationen am Sprunggelenk unterziehen. Bei einem länger geplanten Eingriff Mitte Juni hatte sich der Deutsche einen Krankenhauskeim eingefangen. Weil dieser immer größere Probleme machte, befindet sich Rangnick seit zwei Wochen in der Unfallklinik Murnau am Staffelsee in stationärer Behandlung und musste sich dort auch weiteren Eingriffen unterziehen.
Kornetka telefoniert laut eigenen Angaben täglich mit seinem Chef. Die Vorbereitung auf das bevorstehende Länderspiel-Doppel habe sich von vergangenen Lehrgängen auch "nicht großartig unterschieden", erklärte der 47-Jährige, der seit Mai 2022 mit Rangnick beim ÖFB tätig ist. Aufgrund der Kürze der Zeit - das jüngste Gastspiel in Bosnien (2:1) ist erst drei Wochen her - habe sich das Trainerteam zwar nicht in Präsenz getroffen. "Aber wir haben sehr viel Austausch gehabt via Zoom-Calls und Video. Das machen wir eigentlich immer."
ÖFB-Team trainiert ab kommender Woche in Wien
Rangnick war bereits bei der vergangenen Teamzusammenkunft Anfang September in seiner Mobilität eingeschränkt gewesen. Im Trainingscamp in Windischgarsten war der 67-Jährige zur Schonung seines lädierten rechten Sprunggelenks nicht nur mit Krücken, sondern häufig auch mit dem Golf-Kart unterwegs. In Bosnien legte er die weiten Wege im Stadion in Zenica mit einem E-Bike zurück. Das ÖFB-Team bereitet sich nächste Woche ab Montag in Wien auf das Heimspiel gegen San Marino vor. Das Duell mit Rumänien steigt in Bukarest.
(APA/Red)