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"Machen Verbesserungen selber": Wiener Aktivisten malen eigenen Zebrastreifen in Hernals

Das Kollektiv kritisiert mangelndes Handeln der Politik.
Das Kollektiv kritisiert mangelndes Handeln der Politik. ©Widerstands-Kollektiv Wien
Einer der Ableger der "Letzten Generation", das "Widerstands-Kollektiv Wien" hat in der Nacht auf den heutigen Mittwoch eigenmächtig einen Zebrastreifen in Wien-Hernals aufgemalt.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat das selbsternannte "Widerstands-Kollektiv Wien" kurzerhand beschlossen, die Sicherheit von Fußgängern im 17. Wiener Gemeindebezirk selbst in die Hand zu nehmen. An der Kreuzung Blumengasse/Kastnergasse mangele es nämlich an einem Zebrastreifen, so das Kollektiv in einer Aussendung. Die Lösung? Sie malten einfach selbst einen hin. "Damit wird diese oft komplett zugeparkte Kreuzung für alle Menschen sicher nutzbar, allen voran für die Kinder der nahegelegenen Inklusions-Schule", lautet das Statement dazu.

Nachfolger der "Letzten Generation" jetzt auch in Österreich

Beim "Widerstands-Kollektiv" handelt es sich um eines der beiden Nachfolgeprojekte der "Letzten Generation". Gegründet wurde es im Februar 2025 in Deutschland und ist nun auch in Österreich aktiv. Der zweite Nachfolger nennt sich "Neue Generation" und konzentriert sich neben dem Klimaschutz auf den Schutz der Demokratie.

"Heilige Kuh" Automobilität: Das will der Nachfolger der "Letzten Generation"

Ein Sprecher des Kollektivs, der selbst in Hernals wohnt, kritisiert die Stadtplanung, die "weiterhin auf das Automobil zentriert" sei, die "Interessen der Autos werden leider immer noch wie eine heilige Kuh behandelt". Insbesondere die Politik sieht er in der Verantwortung, diese sei jedoch nicht "willens oder nicht in der Lage", Verbesserungen in den Bereichen Klimaschutz oder Mobilität umzusetzen, weshalb das "Widerstands-Kollektiv" nun selbst handle.

(Red)

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