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Chef von Spanischer Hofreitschule in Wien muss gehen

Aufsichtsrat von Spanischer Hofreitschule beschloss Bestellung von interimistischem Geschäftsführer.
Aufsichtsrat von Spanischer Hofreitschule beschloss Bestellung von interimistischem Geschäftsführer. ©APA/HERBERT NEUBAUER (Symbolbild)
Große Änderung bei der Spanischen Hofreitschule in Wien: Deren Geschäftsführer Alfred Hudler muss sich verabschieden.
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Der Geschäftsführer der Spanischen Hofreitschule in Wien, Alfred Hudler, muss gehen. Der Aufsichtsrat der Hofreitschule hat das zuständige Landwirtschafts- und Umweltministerium (BMLUK) darüber informiert, dass es erforderlich ist, Hudler seiner Funktion "zu entheben und zu entlassen". Das teilte das Ministerium am Dienstag in einer Aussendung mit.

Begründet wurde der Schritt vom Aufsichtsrat damit, dass im Zuge der Prüfung bereits bekannter Verdachtsmomente weitere "gravierende andere Verfehlungen" hervorgebracht wurden. Das Ministerium sei über diese neuen Vorwürfe informiert worden und habe die interne Revision des Ministeriums mit einer Prüfung beauftragt, hieß es.

Wie geht es in Spanischer Hofreitschule weiter?

Der Aufsichtsrat hat laut der Mitteilung weiters beschlossen, eine interimistische Geschäftsführerin bzw. einen interimistischen Geschäftsführer zu bestellen. Dies soll noch vor dem 19. September geschehen. Hudler hatte sein Amt als Chef der Hofreitschule und des Lipizzanergestüts Piber im Dezember 2022 angetreten und war zuletzt wegen Spesen- und Dienstreiseabrechnung in der Kritik gestanden.

Keine weiteren Details genannt

Weitere Details wurden vorerst nicht genannt. Über die entsprechenden Informationen würde der Aufsichtsrat verfügen, der die Personalmaßnahme auch beschlossen habe, teilte ein Sprecher des Ministeriums der APA auf Anfrage mit. Hudler ist seit einigen Wochen mit Vorwürfen konfrontiert. Er ist bereits wegen des Verdachts der Untreue angezeigt worden.

Dies war geschehen, nachdem die interne Revision mit der Prüfung des Sachverhalts beauftragt worden war. Laut Medienberichten ging es dabei um einen möglichen Schaden von mehr als 15.000 Euro. Hudler selbst hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Er sei sich "keines unkorrekten Verhaltens" bewusst, ließ er im Juli in einer Stellungnahme wissen.

(APA/Red)

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