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Unsichtbare Gefahr: Dieses Getränk bringt am meisten Plastik ins Blut

Kaffee aus Bechern? Warum Experten jetzt warnen
Kaffee aus Bechern? Warum Experten jetzt warnen ©CANVA
Eine Studie zeigt: Heißgetränke enthalten besonders viel Mikroplastik – vor allem bei Teebeuteln und Einwegbechern.

Mikroplastik ist längst kein Umweltproblem mehr, das nur Ozeane betrifft – es befindet sich auch in unserem Blut, der Lunge und möglicherweise im Gehirn. Nun hat ein Forschungsteam der Universität Birmingham herausgefunden: Heißgetränke wie Tee und Kaffee zählen zu den größten Quellen für Mikroplastik im Alltag.

In einer umfassenden Analyse von 155 Getränken – darunter Softdrinks, Eistee und Heißgetränke – untersuchten die Forschenden, wie viele Partikel pro Portion aufgenommen werden. Das Ergebnis ist alarmierend: Heißer Tee aus Einwegbechern enthält durchschnittlich 22 Mikroplastik-Partikel pro Tasse – in manchen Fällen sogar bis zu 30, etwa bei bestimmten Teebeuteln.

Verpackung, Temperatur, Zubereitung – die Ursachen

Während Eistee und kalte Getränke ebenfalls Mikroplastik enthalten, sind die Mengen deutlich geringer. Die Ursache sehen die Forschenden in hohen Temperaturen und dem Kontakt mit Kunststoffen – etwa beim Brühen von Tee in Bechern mit Plastikbeschichtung oder beim Verwenden synthetischer Teebeutel.

In Glasbechern lag der Wert bei durchschnittlich 14 Partikeln pro Tasse – ein Hinweis darauf, dass die Wahl des Materials eine große Rolle spielt.

Ein unsichtbares Gesundheitsrisiko

Die Partikel sind so klein, dass sie durch den Darm in die Blutbahn gelangen und sich in Organen ablagern können. Studien haben Mikroplastik bereits in Blutproben, Lungengewebe und Hirnstrukturen nachgewiesen.

Was das für die Gesundheit bedeutet, ist bislang nicht abschließend erforscht. Fachleute gehen jedoch davon aus, dass Mikroplastik Entzündungen fördern, Zellen schädigen und langfristig mit chronischen Erkrankungen in Verbindung stehen könnte.

(VOL.AT)

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