Pfändertunnel: Autofahrer irritiert von doppelter Sperrlinie

In der Röhre Richtung Deutschland ist bereits seit geraumer Zeit eine doppelte orange Linie auf der Fahrbahn aufgebracht. Trotz Hinweisschildern wissen viele Lenker nicht, wie sie sich verhalten sollen. Die Folge: anhaltende Irritation im Tunnelverkehr.
Arbeiten nach Festspielpause wieder aufgenommen
Gerald Kruger von der ASFINAG erklärt dazu: "Während der Festspiele hat man die Baustelle eingestellt. Nun beginnen wir wieder in der zweiten Septemberwoche mit den Arbeiten in der Röhre Fahrtrichtung Tirol." Damit der Verkehr während der nächtlichen Bauarbeiten aufrechterhalten werden kann, wird die Nachbarröhre Richtung Deutschland zeitweise im Gegenverkehr betrieben – dafür dient die doppelte Sperrlinie. "Die Vorwarner zeigen den Autofahrern klar an: Achtung, Gegenverkehr", betont Kruger.
Tagsüber ist die Markierung hingegen nicht gültig. In dieser Zeit bleiben beide Tunnelröhren wie gewohnt für den Verkehr geöffnet. Auch die Verkehrsschilder werden dann deaktiviert. Vor den Portalen weisen Tafeln mit dem Hinweis "Orange Markierung ungültig" auf die normale Verkehrsführung hin.

Baustelle bis Ende Oktober
Bis Ende Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Danach wird die doppelte Sperrlinie wieder entfernt. Für das kommende Jahr ist die Sanierung der Weströhre vorgesehen – auch dort soll eine ähnliche Verkehrsführung eingerichtet werden.
Übrigens: Wer eine nicht freigegebene doppelte Sperrlinie überfährt, dem droht laut Polizei eine Strafe von mindestens 90 Euro.
(VOL.AT)