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Wallner und Bitschi kündigen strengere Kontrollen für Fahrprüfer an

Wendung in der Führerschein-Causa: Jetzt haben sich Landestatthalter Christof Bitschi und Landeshauptmann Markus Wallner eingeschaltet.
Wendung in der Führerschein-Causa: Jetzt haben sich Landestatthalter Christof Bitschi und Landeshauptmann Markus Wallner eingeschaltet. ©VOL.AT
Die Vorarlberger Landesregierung will die Organisation der praktischen Führerscheinprüfungen verbessern. Ein Maßnahmenpaket soll Transparenz und Objektivität stärken.
Um so viel schwieriger ist die Fahrprüfung in Vorarlberg
Keine Polizisten mehr als Fahrprüfer

Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Christof Bitschi betonen: "Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger haben ein Recht auf faire Fahrprüfungen."

Maßnahmenkatalog vorgestellt

Das Führerscheingesetz liegt in der Kompetenz des Bundes, die Durchführung erfolgt jedoch durch die Länder. In Vorarlberg setzt die Landesregierung nun zusätzliche Schritte zur Qualitätssicherung.

Künftig soll das Ausmaß der Prüftätigkeit einzelner Fahrprüfer begrenzt werden. Damit werden auch die Nebenverdienste eingeschränkt. Zudem werden regelmäßige Audits der Prüfer nicht mehr von Vorarlberger, sondern von externen Auditoren aus anderen Bundesländern durchgeführt.

Ein weiterer Punkt ist die öffentliche Ausschreibung neuer Prüferstellen. So sollen sowohl die jüngst kolportierten Vorwürfe adressiert als auch neue Fahrprüfer gewonnen werden. Ziel ist es, das Prüfungsangebot im Land dauerhaft sicherzustellen.

Maßnahmen für faire Fahrprüfungen

Ziel: Vertrauen stärken & Objektivität sichern

  • Deckelung der Prüfungen Maximal 40 Prüfungen pro Monat je Prüfer:in.
  • Einsatz von Landesbediensteten In der Freizeit durchschnittlich max. zwei Tage/Monat Prüftätigkeit.
  • Externe Audits Regelmäßige Audits nur durch Auditor:innen aus anderen Bundesländern.
  • Prüfungskommission erweitert Bei der Kommission für neue Fahrprüfer:innen sitzt mindestens ein Mitglied aus einem anderen Bundesland.
  • Öffentliche Ausschreibung Suche nach Fahrprüfer:innen künftig per öffentlicher Ausschreibung für mehr Transparenz & Recruiting.

Hinweis: Für eine ca. 30‑minütige Fahrprüfung erhalten Prüfer:innen brutto 51 €. Anfahrten, Vor- und Nachbereitung (Dokumentation) sowie verpflichtende Weiterbildungen werden nicht gesondert abgegolten.

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"Wir wollen mit diesem Maßnahmenpaket Verbesserungen umsetzen und gleichzeitig dafür sorgen, dass auch in Zukunft eine ausreichende Anzahl an Fahrprüfern zur Verfügung steht", so Wallner und Bitschi.

(VOL.AT)

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