Katzen brutal gequält: "Wenn Ari es nicht heimgeschafft hätte, wäre er irgendwo gestorben"

Von Autounfall zur Verätzung
Am 9. Juli erlebte eine Familie in Satteins einen Albtraum: Ihr Kater Ari kam nach zwei Tagen Abwesenheit verletzt nach Hause. Das Tier war völlig durchnässt, wies ein geschwollenes Bein auf und konnte den Schwanz kaum bewegen. Zunächst wurde ein Autounfall vermutet. Erst eine Woche später stellte sich heraus, dass der Kater mit einer ätzenden Flüssigkeit in Kontakt gekommen war.
"Als das Fell rasiert wurde, hat man erst das ganze Ausmaß gesehen.“
Bei genauer Untersuchung wurde deutlich, dass die Flüssigkeit großflächige Schäden verursacht hatte – vom Nacken bis zum Schwanz. Ari musste eine Woche stationär behandelt werden und eine große Operationen über sich ergehen lassen.
Heute heilt er langsam, trägt jedoch noch offene Wunden. Laut Katzenbesitzerin Nadja B. waren die Tierärzte der Tierklinik Rankweil entscheidend dafür, dass Ari überhaupt überlebt hat.

Belastung für Tier und Familie
Trotz den hohen Tierarztkosten stand für die Familie das Wohl ihres Katers über allem. Ari ist seit 11 Jahren ein Freigänger – doch ob er nach seiner Genesung wieder unbeschwert hinausgelassen werden kann, ist fraglich. "Wir haben Angst, dass so etwas erneut passiert" , erklärt die Besitzerin Nadja B. im Gespräch mit VOL.AT.

Zweiter Fall innerhalb weniger Wochen
Einen Monat später wurde in der Nachbarschaft eine zweite Katze mit denselben Verletzungen im Gebiet Rankweilerstraße / Römerweg aufgefunden. Für die Besitzerin von Ari war damit klar, dass es sich nicht um einen Zufall handeln kann. "Zwei Tiere können nicht zufällig in Kontakt mit einer gefährlichen Flüssigkeit kommen" , sagt sie. Daraufhin wurde die Polizei eingeschaltet.


Hoffnung auf Aufklärung
Die Familie hofft nun, dass durch die öffentliche Aufmerksamkeit mögliche Täter abgeschreckt werden. "Das Wichtigste ist, dass es nicht noch mehr Tiere trifft. Jedes Leid ist zu viel“ , betont die Besitzerin. Der Fall soll andere Tierhalterinnen und Tierhalter in der Region sensibilisieren, besonders achtsam zu sein.
(VOL.AT)