Zürich soll Bührle-Provenienzforschung mitfinanzieren

Die Provenienz und die historischen Hintergründe der Entstehung der Sammlung seien seit Jahren Gegenstand intensiver öffentlicher Debatten. Eine weitere und vertiefte Auseinandersetzung mit ihrer Herkunft und Präsentation sei für den Stadtrat notwendig. Sie soll Transparenz über jüdischen Vorbesitz und NS-verfolgungsbedingten Entzug liefern.
Bericht konstatierte weiteren Forschungsbedarf
Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen darum sämtliche Werke systematisch gesichtet, kategorisiert und je nach Bedarf die Provenienzforschung dazu vertieft werden. Zur Qualitätssicherung seien mehrere Maßnahmen vorgesehen, darunter die Zusammenarbeit mit der Universität Zürich und die Einrichtung einer Expertenkommission.
Seit Oktober 2021 werden rund 200 Werke der Stiftung Sammlung E. G. Bührle im Kunsthaus als Dauerleihgabe gezeigt. Im Auftrag von Stadt und Kanton Zürich und des Trägervereins, der Zürcher Kunstgesellschaft, überprüfte der Historiker Raphael Gross die bisherige Provenienzforschung zur Sammlung. Sein im Sommer 2024 veröffentlichter Bericht kam unter anderem zum Schluss, dass weiterer Forschungsbedarf mit Fokus auf die Klärung jüdischen Vorbesitzes besteht.
(APA/sda)