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Pfänderbahn zeigt sich einmal mehr als grundsolides Unternehmen

Die Pfänderbahn fährt ein erfreuliches Ergebnis ein.
Die Pfänderbahn fährt ein erfreuliches Ergebnis ein. ©VOL.AT/Stiplovsek
Anfang September findet die 99. ordentliche Jahreshauptversammlung der Pfänderbahn AG statt. Dort kann Vorstand Thomas Kinz den anwesenden Aktionärinnen und Aktionären trotz in der Region angespannter Wirtschaftslage gute Nachrichten verkündigen.

Pfänderbahn AG zieht Bilanz

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So konnte der Umsatz im Geschäftsjahr 2024/25 (31. März) mit plus 0,6 Prozent auf 4,93 Millionen Euro mehr als nur konstant gehalten werden.

Während der Umsatz in der Personenbeförderung auf den Bregenzer Hausberg um 1,4 Prozent zurückging, erhöhten sich die Einnahmen von Parkplatz, Parkgarage und Busparkplatz um mehr als 37 Prozent. Auf der anderen Seite reduzierte sich das Geschäftsvolumen aus der Vermietung des Seminarraumes in der Bergstation um beinahe ein Drittel. Unter dem Strich bleibt ein Ergebnis vor Steuern von 2,02 Millionen Euro, was einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr bedeutet (2023/24: 2,2 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote liegt bei über 79 Prozent und die Eigenkapitalrentabilität bei fast 38 Prozent.

Zweitbestes Jahr bei den Beförderungen

Bei den Besucherfrequenzen gab es zwar einen Rückgang um 9,31 Prozent auf nunmehr 742.204 Beförderungen. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass die Pfänderbahn AG im Geschäftsjahr 2023/24 mit mehr als 818.000 beförderten Passagieren einen Rekord aufgestellt hat. Mit den Zahlen für 2024/25 kommt man noch immer auf die zweithöchste Anzahl beförderter Passagiere, sie liegt mehr oder weniger gleich hoch wie im Geschäftsjahr 2019/20.

Abhängig vom Wetter und dem Datum der Ferien

Wie Vorstand Thomas Kinz im wpa-Gespräch erklärte, sei man mit der Entwicklung des Unternehmens grundsätzlich zufrieden. Der Rückgang bei den beförderten Passagieren verdeutliche aber einmal mehr die Abhängigkeit vom Wetter und dem Umstand, in welchen Monat die Ferien und Urlaubstage in den wichtigen Herkunftsländern fallen. Das gelte gerade für die Osterferien und ob diese im März oder im April seien. Habe man zudem einen völlig verregneten und nasskalten Muttertag, dann hinterlasse das in Kombination mit anderen wichtigen Feiertagen mit schlechtem Wetter ebenfalls seine Spuren in der Beförderungsbilanz. "Das Geschäftsjahr 2025/2026 startete dafür aufgrund der Verschiebung von Ostern in den April und einem Traumwetter mit über 70.000 Beförderungen. Das ist eine Frequenz, die die Pfänderbahn noch nie hatte", sagte Kinz.

Neue Kabinen im 100. Jubiläumsjahr

Die Aktionärinnen und Aktionäre dürfen sich über eine Gewinnausschüttung für 2024/25 in Höhe von 750.000 Euro freuen. Dieser Betrag soll bei der anstehenden Generalversammlung beschlossen werden. Die Tagesordnung sieht auch eine Zuweisung zu den freien Rücklagen in Höhe von fast 780.000 Euro vor. Kinz begründet den Betrag damit, dass die Pfänderbahn im März 2027 ihr 100-jähriges Jubiläum feiern werde. Anlässlich dieser Tatsache werde man im Geschäftsjahr 2026/27 die beiden Kabinen der Pfänderbahn erneuern.

Ritsch erhält 6.000 Euro Entschädigung

Die Pfänderbahn beschäftigte im Berichtsjahr 16 Mitarbeitende. Maßgebliche Aktionäre sind mehrere Mitglieder der Familie Kinz. Die Landeshauptstadt Bregenz hält fast 29 Prozent der Aktien, während die Gemeinde Lochau auf gut drei Prozent kommt. Dem Aufsichtsrat sitzt der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch vor. Er erhält für diese Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung von 6.000 Euro. Sein Stellvertreter Ferdinand Kinz kommt auf 4.500 Euro. Alle weiteren Aufsichtsratsmitglieder erhalten jeweils 3.000 Euro.

(Wirtschaftspresseagentur)

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