Perseiden-Nächte: Sternschnuppen-Schauer erreicht Höhepunkt

Wie viele Meteore sich mit bloßem Auge erblicken lassen, hängt auch von der Wetterlage ab.
Im Süden Deutschlands und auch über Österreich soll es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nur vereinzelt Wolken geben.
Die Temperaturen sind ebenfalls vielversprechend: In der Nacht auf Mittwoch sind für Vorarlberg etwa 14 bis 15 Grad vorhergesagt.
Es wird allerdings einen weiteren Störfaktor in der Nacht geben: das helle Licht des noch fast vollen Mondes. Der Trabant steht aktuell ungünstig und steigt zusammen mit dem Bereich, von dem die Perseiden aus auf die Erde zukommen, im Laufe der Nacht immer höher.
Der Ursprung der Perseiden ist ein Komet
Die Perseiden haben einen gemeinsamen Ursprung, den Komet 109 P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt ihn auf ihrer Bahn um die Sonne und trifft dabei auf die von ihm verstreuten Teile. "Jede einzelne Sternschnuppe ist in Wirklichkeit ein Staubteilchen, das in dem Falle mit relativ großen Geschwindigkeiten auf die Erde trifft", erläuterte Carolin Liefke, stellvertretende Leiterin des Hauses der Astronomie in Heidelberg. "Wir reden über so was wie 30, 35 Kilometer pro Sekunde."
Wenn ein Staubteilchen auf die Erdatmosphäre trifft, erzeuge es mit den Luftmolekülen Reibung, sagte die Physikerin. Grob kann das so erklärt werden: Die Luft entlang dieses kleinen Schlauches, durch das das Staubteilchen flitzt, werde aufgeheizt und fange an zu leuchten. "Das ist das, was wir als Sternschnuppe sehen." Bis zu 60 Meteore pro Stunde lassen sich zum Höhepunkt des Perseidenschauers wahrnehmen. Üblicherweise bleibe von den verglühenden Staubteilchen am Ende nichts übrig.
Komet kommt nur alle 133 Jahre wieder
Durch diese Spur von Staubteilchen läuft die Erde jedes Jahr von Ende Juli bis Ende August, 2025 erreicht das Maximum der Perseiden die Erde am Abend des 12. August.
Der Komet selbst kommt nur alle 133 Jahre auf seiner Umlaufbahn wieder in unsere Region. Der Name Perseiden gehe auf den Eindruck zurück, dass die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus fallen, erläutert Liefke. Perseus ist ein mythologischer Held aus der griechischen Antike.

Alle Sterngucker, die nun die besondere Nacht verplanen wollen, sollten wissen: Das Sternbild Perseus - und damit der Meteorschauer - sei grundsätzlich in der zweiten Nachthälfte besser zu sehen, erklärt Liefke.
(DPA)