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Gründer bei Hochtechnologie-Unternehmen Amcoss ausgestiegen

In Vorarlberg sind nicht viele Unternehmen in diesem Hochtechnologie-Bereich tätig. Erne gründete das Unternehmen im Jahr 2008.
In Vorarlberg sind nicht viele Unternehmen in diesem Hochtechnologie-Bereich tätig. Erne gründete das Unternehmen im Jahr 2008. ©wpa/Canva
Im Jahr 2008 hat David Erne den Zulieferer für die weltweit tätigen Mikrochiphersteller gegründet – nach dem mehrheitlichen Einstieg der deutschen LAB14-Gruppe im Jahr 2023 haben die deutschen Mehrheitseigentümer das Unternehmen jetzt zur Gänze übernommen.

Amcoss gilt als Hidden Champion in Vorarlbergs Technologiebranche. Das Vorarlberger Hochtechnologie-Unternehmen Amcoss GmbH in Feldkirch gehört seit kurzer Zeit nunmehr zur Gänze der auf Hightech-Unternehmen spezialisierten deutschen Firmengruppe LAB14 GmbH in Essen.

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Amcoss-Firmengründer David Erne (Jg. 1964) aus Feldkirch hat sich aus dem Unternehmen als Mitgesellschafter zurückgezogen, wie wpa-Recherchen ergeben haben. LAB14 hielt seit Herbst 2023 bereits 75 Prozent der Firmenanteile und hat Amcoss demnach jetzt vollständig übernommen.

Zusätzlichen Geschäftsführer bestellt

Eine Veränderung gibt es auch in der Geschäftsführung. So wurde neben Geschäftsführer David Erne nunmehr auch Thorsten Kampen (Jg. 1965) aus Singen (D) zum zweiten Geschäftsführer bestellt. Er arbeitete bislang auch in einem anderen Unternehmen der LAB14-Gruppe in einer Führungsfunktion.

Hochtechnologie für Mikrochiphersteller made in Vorarlberg

Das 2008 von Erne gegründete Unternehmen Amcoss ist einer breiten Öffentlichkeit in Vorarlberg bislang eher unbekannt. Die wpa berichtete vor rund einem Jahr über den Hidden Champion, der als Zulieferer für die internationalen Größen der weltweit tätigen Mikrochiphersteller tätig ist.

David Erne gründete das Unternehmen im Jahr 2008. ©wpa

Denn Amcoss ist insbesondere auf die Entwicklung, das Design und die Montage sowie die Testung von Anlagen spezialisiert, die von Mikrochipherstellern zur Produktion von Mikrochips verwendet werden. Im vorjährigen wpa-Interview erklärte Erne, dass rund 80 Prozent der großen internationalen Mikrochiphersteller direkte Kunden von Amcoss seien.

Standorte in Feldkirch und Koblach

Amcoss hat einen Standort in Feldkirch im Bereich des Betriebsgebietes Runa. Im Vorjahr wurde zudem ein zweiter Standort in Koblach in Betrieb genommen. Beim Vorjahres-Interview beschäftigte Amcoss mehr als 30 Mitarbeitende. Diese Zahl dürfte entsprechend den Prognosen für die Geschäftsentwicklung mittlerweile deutlich angestiegen sein. Am Montag waren bislang weder David Erne noch die Firma Amcoss telefonisch für eine Stellungnahme bezüglich des vollständigen Verkaufs erreichbar.

(wpa/gübi)

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