Crocs-Aktie bricht ein: Trump-Zölle und Kaufzurückhaltung belasten US-Schuhkonzern
Die US-Firma Crocs, bekannt für ihre Kunststoffschuhe, hat am Donnerstag einen dramatischen Kursverlust hinnehmen müssen. Nach Angaben des Unternehmens erwarten Analysten im laufenden Quartal einen Umsatzrückgang von neun bis elf Prozent. Die Crocs-Aktie verlor daraufhin innerhalb eines Tages 29,24 Prozent an Wert.
Als Gründe nannte Crocs-CEO Andrew Rees in einer Analystenkonferenz eine zunehmende Kaufzurückhaltung bei US-Konsumenten sowie neue Importzölle, die US-Präsident Donald Trump verhängt hat. Allein in der zweiten Jahreshälfte müsse Crocs etwa 40 Millionen US-Dollar an zusätzlichen Zöllen zahlen. Produziert wird unter anderem in China, Italien, Mexiko, Vietnam und Bosnien.
Preisdruck und Imagewandel
Neben den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verwies Rees auch auf einen abnehmenden Modetrend zugunsten klassischer Sportschuhe. Großereignisse wie die Fußball-WM 2026 oder die Olympischen Spiele 2028 könnten laut Einschätzung des Unternehmens diesen Trend weiter verstärken.
Zudem belastet eine Abschreibung auf die Marke Heydude die Bilanz deutlich. Im abgelaufenen Quartal stand unter dem Strich ein Verlust von rund 492 Millionen US-Dollar – im Vorjahreszeitraum hatte Crocs noch einen Gewinn von knapp 229 Millionen US-Dollar verbucht.
(VOL.AT)