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Tempo 30 schützt Fußgänger: Keine schweren Unfälle an Schutzwegen in Vorarlberg

©APA/ROLAND SCHLAGER
Die Einführung von Tempo-30-Zonen zeigt in Vorarlberg deutliche Erfolge bei der Verkehrssicherheit. Besonders erfreulich: Im Jahr 2024 gab es auf Straßen mit Tempo-30-Begrenzung keinen einzigen Schutzwegunfall mit schwerverletzten Personen, wie aus der aktuellen Unfallstatistik hervorgeht.

Die Zahlen sprechen für sich: Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 62 Fußgängerinnen und Fußgänger auf Vorarlbergs Schutzwegen bei Unfällen verletzt. Auffällig dabei ist, dass sich die meisten dieser Unfälle auf Straßen mit höheren Tempolimits von 50 oder 60 km/h ereigneten.

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sieht darin einen klaren Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Unfallschwere.

Warum Tempo 30 Leben retten kann

"Wer schneller fährt, hat einen viel längeren Anhalteweg", erklärt Katharina Jaschinsky vom VCÖ. Dies erhöht nicht nur die Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt ein Unfall passiert, sondern steigert auch das Risiko schwerer Verletzungen bei den Betroffenen erheblich.

Aufgrund dieser Erkenntnisse fordert der VCÖ eine Ausweitung von Tempo-30-Zonen in Vorarlberg. Ziel ist es, die Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger nachhaltig zu verbessern und schwere Unfälle zu verhindern.

Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen gefordert

Neben niedrigeren Geschwindigkeitsbegrenzungen regt Jaschinsky auch eine Vergrößerung des Halte- und Parkverbots im Bereich von Schutzwegen an. Statt der bisherigen fünf Meter sollte der Abstand auf zehn Meter erhöht werden. Denn eine eingeschränkte Sicht auf den Schutzweg sei ein wesentlicher Risikofaktor für Unfälle, betont die VCÖ-Expertin.

(VOL.AT)

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