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AUA bleibt trotz besserem Halbjahresergebnis in den roten Zahlen

Austrian Airlines bleibt auch im ersten Halbjahr 2025 in der Verlustzone.
Austrian Airlines bleibt auch im ersten Halbjahr 2025 in der Verlustzone. ©APA/AFP
Die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines hat im ersten Halbjahr 2025 ihr Betriebsergebnis verbessert – dennoch bleibt das Unternehmen tief in den roten Zahlen.

Im Zeitraum Jänner bis Juni 2025 verzeichnete Austrian Airlines ein Betriebsergebnis (EBIT) von minus 44 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet das eine Verbesserung um 32 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gab. 2024 hatte der Verlust bei 65 Millionen Euro gelegen. Der Umsatz stieg um 10 Prozent auf 1,177 Milliarden Euro.

Mehr Passagiere aber geringere Auslastung

Mit 6,6 Millionen Passagieren beförderte die AUA um ein Prozent mehr Fluggäste als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Anzahl der Flüge erhöhte sich um 5 Prozent auf 58.011.

Trotz dieser Steigerung sank die durchschnittliche Auslastung der Maschinen um 1,1 Prozentpunkte auf 77,2 Prozent. Positiv entwickelte sich hingegen die Pünktlichkeit: 85,7 Prozent der Abflüge und 88,4 Prozent der Ankünfte erfolgten planmäßig.

Hohe Gebühren und geopolitische Einflüsse

Das wirtschaftliche Ergebnis blieb laut AUA trotz gesteigerter Produktionsleistung hinter den Erwartungen zurück. Im Vorjahr belastete ein Konflikt um Kollektivverträge das Ergebnis, heuer fehlten unter anderem Verbindungen in den Nahen Osten. Zusätzlich stiegen die An- und Abfluggebühren in Österreich seit dem Vorjahr um 23 Prozent. Auch andere Kostenfaktoren wirkten sich negativ aus.

Trotz der Herausforderungen hält AUA-Chefin Annette Mann am Ziel fest, das Jahresergebnis im Vergleich zu 2024 deutlich zu verbessern. "Die geopolitischen Voraussetzungen und der teure Standort machen es uns aber nicht einfach, dieses Ziel zu erreichen", erklärte Mann. Es brauche geeignete Rahmenbedingungen für "langfristige, nachhaltige und konkurrenzfähige Lösungen am und für den Wirtschaftsstandort Österreich".

(VOL.AT)

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