"Ein bisschen wie beim Catering" – So serviert das Restaurant Phoenix trotz fehlender Küche Essen

Eine pragmatische Lösung nach dem Brand
Der Küchenbrand im November 2023 hatte große Teile des frisch renovierten Restaurants zerstört. Die Wiedereröffnung verzögerte sich durch langwierige Versicherungsverfahren. Nun versucht das Phoenix einen Neustart – mit Unterstützung aus dem Partnerbetrieb Qilin.
"Ein bisschen wie beim Catering"

"Der Phoenix ist wieder offen, aber nur mit einer kleinen Karte", bestätigt Geschäftsführer Ye Xiaoguang im VOL.AT-Gespräch. Aktuell könne man vor Ort Sushi, Suppe, Salate und ein paar Klassiker wie Peking-Ente genießen – allerdings stammen die meisten Speisen aus der Küche des rund eine Minute entfernten Qilin Asian Food.
"Einfache Suppen bereiten wir im Qilin vor und halten sie dann warm", so der Geschäftsführer. Sushi hingegen werde direkt vor Ort frisch gemacht. Aufwendigere Gerichte wie gebratenes Lammfleisch könnten ebenfalls im anderen Restaurant gekocht und dann fertig angerichtet zum See transportiert und dort warm gehalten werden.

"Das funktioniert ganz gut, weil die Restaurants nicht weit voneinander entfernt sind", meint Xiaoguang. "Im Sommer und in den Ferienzeiten ist das eine gute Lösung." Und immerhin: Die Aussicht auf den See bleibt auch mit Mini-Karte ein Hochgenuss.
"Eigentlich wollten wir vorerst nur Getränke anbieten", erzählt der Gastronom. "Aber dann dachten wir, wir könnten auch Sushi und Suppe bringen." Eine Auswahl an Speisen wird also im Qilin vorbereitet, mit dem Auto zum China-Restaurant Phoenix gebracht und dort serviert – "ein bisschen wie beim Catering", erklärt Xiaoguang.
Wann kommt der "richtige" Phoenix zurück?
Wann der Phoenix wieder "richtig" aus der Asche aufersteht, ist noch offen. Eine neue Küche ist jedenfalls in Planung, wie der Betreiber verrät: "Am 5. August haben wir eine Bauverhandlung." Wenn alles glattläuft, rechnet er damit, "vielleicht vor Weihnachten" wieder eine voll funktionsfähige Küche in Hard am See zu haben.
(VOL.AT)