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Leichtes Plus beim BIP im zweiten Quartal

"Nachdem im ersten Quartal 2025 erste Belebungsanzeichen in der Industrie verzeichnet wurden, verlief die Dynamik aktuell schwach", so die WIFO-Ökonomen.
"Nachdem im ersten Quartal 2025 erste Belebungsanzeichen in der Industrie verzeichnet wurden, verlief die Dynamik aktuell schwach", so die WIFO-Ökonomen. ©APA/HANS KLAUS TECHT (Symbolbild)
Das zweite Quartal hatte laut WIFO-Schnellschätzung ein Plus von 0,1 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt im Gepäck.
BIP beendete Sinkflug

Die heimische Wirtschaft schwächelt weiter. Das BIP stieg im zweiten Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahreszeitraum sowie dem Vorquartal lediglich um 0,1 Prozent, geht aus der Schnellschätzung des WIFO hervor. "Während einige Dienstleistungsbereiche gegenüber dem Vorquartal expandierten, verlief die Dynamik in der Industrie verhalten", so die Wirtschaftsforscher. Auf der Nachfrageseite habe eine positive Entwicklung im privaten Konsum die Gesamtwirtschaft gestützt.

Minus nicht nur in Bauwirtschaft

Die Wertschöpfung in der Bauwirtschaft sank um 0,3 Prozent, während sie in den Bereichen Information und Kommunikation, Finanz- und Versicherungsleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen um 0,2 Prozent zulegte. Im Handel, beim Verkehr sowie bei Beherbergung und Gastronomie lag das Plus bei 0,1 Prozent. Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte legte um 0,3 Prozent zu, während die Exporte stagnierten und die Importe sich um 0,9 Prozent erhöhten.

©APA

Fazit der WIFO-Ökonomen: "Nachdem im ersten Quartal 2025 erste Belebungsanzeichen in der Industrie verzeichnet wurden, verlief die Dynamik aktuell schwach."

FPÖ: "Österreich braucht jetzt ein wirtschaftliches Comeback"

Kritik an der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes kam am Mittwoch von der FPÖ. "Österreich braucht jetzt ein wirtschaftliches Comeback. Eine echte Standortoffensive kann nur mittels angebotsorientierter Strukturreformen gelingen. Dazu müsste die gesamte Regierung aber eine positive Einstellung zu freier Marktwirtschaft und zum Unternehmertum haben", meinte FPÖ-Wirtschaftssprecherin Barbara Kolm. Von der Bundesregierung kämen aber nur Ankündigungen statt Taten. Fazit von Kolm: "Wir wissen längst, dass Österreich heuer als einziges Industrieland wirtschaftlich schrumpfen wird. Dennoch bleibt ÖVP-Minister Wolfgang Hattmannsdorfer untätig. Damit bleibt Österreich das wirtschaftliche Schlusslicht in der EU."

(APA/Red)

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