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"Der Regen ist echte Katastrophe" – Vorarlberger radelt über 1.000 Kilometer zu seiner Mama

Drago Trailovic fährt mit dem Rennrad nach Kladovo.
Drago Trailovic fährt mit dem Rennrad nach Kladovo. ©handout/privat
Drago Trailovic radelt über 1.300 Kilometer von Bregenz nach Kladovo, um seine Mutter zu besuchen.

Am Freitag, den 25. Juli, stieg Drago Trailovic aus Bregenz morgens um halb neun aufs Rennrad. Sein Ziel: Kladovo, Serbien. Der Grund? "Ich möchte meine Mama besuchen." Fünf Tage später, ist er bereits über der serbischen Grenze. Und das, obwohl er mit widrigsten Bedingungen zu kämpfen hat.

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225 Kilometer durch Dauerregen

"Am ersten Tag bin ich bis Rosenheim gekommen – 90 Prozent der Strecke im Regen", erzählt Trailovic. "Ich habe noch nie in meinem Leben so eine Fahrradtour gemacht. Der Regen ist eine echte Katastrophe." Und dennoch zieht er sein Vorhaben durch, Tag für Tag – auf einem Rennrad mit dünnen Reifen, das bei nassem Untergrund alles andere als einfach zu fahren ist. "Ausgerutscht bin ich zum Glück noch nicht, ich fahre sehr vorsichtig."

Das ausgestattete Rennrad. ©handout/privat

"Ich bin sehr sportlich"

Ein normaler Tag beginnt für Trailovic früh: "Ich stehe um halb sechs auf und starte gegen sieben. Nach zwei, drei Stunden gibt’s eine Pause für Kaffee und was zu essen." Mittags macht er Rast, dann geht es weiter bis etwa 16 Uhr. "Zwischendurch muss ich auch öfter stoppen wegen der Navigation – ich sehe nicht immer so gut und muss aufs Handy schauen." Und bei Regen heißt es: umziehen. "Das ist besonders schlimm. Es hat bisher wirklich jeden Tag geregnet."

Bis jetzt hatte Trailovic täglich mit dem Regenwetter zu kämpfen ©handout/privat

Trotz der Belastung fährt Trailovic im Schnitt bis zu 200 Kilometer täglich. Am ersten Tag waren es sogar 225. Körperliche Beschwerden? Fehlanzeige. "Ich bin sehr sportlich", betont er. "Ich fahre auch sonst oft Tages-Touren. Aber so weit wie jetzt war ich noch nie unterwegs."

Am ersten Tag kam Trailovic bereits bis nach Rosenheim. ©handout/privat

Rückfahrt noch offen

Ob er den Rückweg ebenfalls mit dem Rad antreten wird, lässt Trailovic noch offen: "Ich werde am Donnerstagabend in Kladovo ankommen. Freitag und Samstag mache ich Pause bei meiner Mutter. Dann entscheide ich, ob ich wieder mit dem Fahrrad zurückfahre – oder mit dem Bus."

Am Mittwoch, den 30. Juli, hat es Trailovic bereits über die serbische Grenze geschafft. Das Ziel naht. VOL.AT bleibt dran und berichtet, ob Trailovic heil angekommen ist und ob er auch den Rückweg wieder im Sattel antreten wird.

Drago Trailovic: In sieben Tagen von Bregenz nach Serbien. ©handout/privat

(VOL.AT)

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