CBD-Blüten, Joints & Co.: Was jetzt in der Trafik erhältlich ist – und zu welchem Preis

Seit dem 21. Juli dürfen Tabaktrafiken in ganz Österreich offiziell Cannabis-Blüten verkaufen. Ursula Steurer, Trafikantin in Hard und stellvertretende Obfrau der Vorarlberger Trafikanten, berichtet im Gespräch mit VOL.AT von den neuen Produkten – und verrät auch, warum sie selbst überlegt, die Blüten auszuprobieren.
Video: Was Kunden jetzt erwartet
"Nachfrage bisher verhalten"
"Das Gesetz, dass rauchbarer Hanf nur über die Trafik verkauft werden darf, gibt es schon lange – aber es wurde nicht exekutiert. Jetzt ist das endlich geregelt", erklärt Ursula Steurer. Zwei Tage nach dem offiziellen Startschuss stapeln sich die CBD-Produkte in Ursula Steurers Trafik in Hard – verkauft wurde bisher allerdings noch nichts. "Wir haben die Produkte da, aber bisher ist die Nachfrage in meinem Geschäft sehr verhalten", sagt sie offen. Von Kollegen weiß sie aber, dass anderswo bereits einige Packungen über den Ladentisch gegangen sind.

Trotz des holprigen Beginns zeigt sich Steurer optimistisch: "Ich bin überzeugt, das braucht einfach ein bisschen Zeit. Die Produkte sind neu, viele wissen vielleicht noch gar nicht, dass es sie jetzt bei uns gibt." In den kommenden Wochen sollen laufend neue Sorten und Varianten in die Trafiken geliefert werden – von klassischen Blüten über vorgedrehte Joints bis hin zu CBD-Zigaretten.
So viel kosten 2 Gramm CBD-Blüten
Die Blüten stammen überwiegend aus Österreich, der Schweiz und Italien. "Eine große Produktionsstätte ist in Graz", weiß Steurer. Während ihrer Schulung habe sie Bilder von riesigen Glashäusern gesehen, in denen die Pflanzen professionell gezüchtet und betreut werden. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie das alles bei uns in der Nähe wächst."
Aktuell führt die Trafik in Hard vier Sorten CBD-Blüten: Chamäleon, Red Label, Diesel Skunk und Skywalker Kush. Jede hat ihr eigenes Aroma: süß-fruchtig, mit Erdbeernote, würzig-erdig oder pikant.

Eine Zwei-Gramm-Packung kostet rund 18 Euro. Je nach persönlicher Mischung und Menge lassen sich daraus zwei bis fünf Joints drehen. Die Produkte sind für Erwachsene ab 18 Jahren erhältlich.
Warum Steurer bald den Selbsttest wagt

Obwohl Ursula Steurer Nichtraucherin ist, zeigt sie sich selbst interessiert an den neuen Produkten. "Ich habe früher mal einen Joint probiert, aber das hat bei mir nur einen Hustenanfall ausgelöst", sagt sie lachend. Jetzt hat sie sich einen Vaporizer bestellt. "Ich möchte schauen, ob mir das CBD vielleicht beim Einschlafen hilft", gesteht Steurer abschließend.
(VOL.AT)