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20.000 Gäste, 800 Helfer: Wie Hannes Hagen das Szene Openair möglich macht

Hannes Hagen, Organisator des Szene Openair, spricht bei „Vorarlberg LIVE“ über die Herausforderungen eines Festivalbetriebs, seinen Werdegang vom Krankenpfleger zum Kulturveranstalter und seine Vision für die Zukunft.

Hannes Hagen zeigt sich optimistisch über das diesjährige Szene Openair. Die Organisation ist weit fortgeschritten, die Planung beginnt inzwischen oft mehrere Jahre im Voraus. So laufen bereits Gespräche für 2027. Besonders im Bereich Booking muss frühzeitig agiert werden – Kapazitäten sind oft lange im Voraus blockiert.

Vom Pflegeberuf zum Festivalmacher

Bevor Hagen im Veranstaltungsbereich Fuß fasste, war er in der Krankenpflege tätig. Die Motivation, Neues zu wagen, habe ihn immer begleitet. Heute bezeichnet er die Organisation des Szene Openair als seine Berufung – mit großer Verantwortung, aber auch viel Erfüllung.

Verantwortung und Sicherheit

Im Gegensatz zur Pflege endet die Verantwortung eines Veranstalters nie, betont Hagen. Sicherheit ist zentral – von der Bühne bis zur Anreise. Erfahrungen aus brenzligen Situationen wie Gewitterwarnungen helfen, Abläufe zu verbessern.

Ehrenamtliches Engagement und Besucherzahl

Rund 20.000 Besucher:innen und etwa 800 ehrenamtliche Helfer machen das Festival möglich. Ein Aufruf zur Mitarbeit war nie nötig – das Netzwerk funktioniert über langjährige Beziehungen. Die Festivalgröße ist dabei bewusst begrenzt, um Qualität und Spirit zu erhalten.

Umwelt und Müllproblematik

Ein Pfandsystem und Rückgabequoten von bis zu 90 Prozent helfen beim Müllmanagement. Dennoch bleibt Vermüllung ein Problem – aber es gibt Hoffnung, dass das Umweltbewusstsein langsam wächst.

Booking und lokale Musikszene

Das Booking-Team ist klein, aber engagiert. Mit dem Szene-Pavillon bietet das Festival auch regionalen Acts eine Bühne. Ziel ist es, Talente zu fördern, bevor sie bekannt werden. Vorarlberg hat laut Hagen eine lebendige, vielfältige Kulturszene.

Herausforderungen der Musikbranche

Trotz starker lokaler Szene bleibt es für viele Musiker:innen schwierig, von der Musik zu leben. Der europäische Wettbewerb ist hart. Dennoch betont Hagen die Bedeutung von Qualität, Fanbase und Songwriting.

Wünsche für die Zukunft

Für die aktuelle Ausgabe wünscht sich Hagen vor allem ein sicheres Festival und ein unversehrtes Team – sowie die Motivation, direkt mit der Planung für 2026 weiterzumachen.

(VOL.AT)

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