Trotz anhaltend schwieriger Wirtschaftslage investierte Hohenems ordentlich in die Weiterentwicklung. 10,9 Millionen Euro an Gesamtinvestitionen sorgten für ein Investitionsintensität von 34,5 Prozent – ein starker Wert. Davon flossen rund 6,8 Millionen Euro in den Neubau des Rathauses.
Auch infrastrukturell ging im vergangenen Jahr in Hohenems einiges weiter. So gab es hier Aufwendungen für:
- Gemeindestraßen, Radwege, Infrastruktur: 1,1 Mio. Euro
- Tiefgarage Rathaus-Quartier: 1,06 Mio. Euro
- Hackgutheizungen: 550.000 Euro
- Photovoltaik-Anlagen: 320.000 Euro
- Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung: 286.000 Euro
- Kinderspielplätze, Parkanlagen: 253.000 Euro
Die Stadt erwies sich erneut auch als verlässlicher Partner für Sport- und Kulturvereine und die Wirtschaft. Gesamtförderungen in Höhe von 3,06 Millionen Euro wurden 2024 ausbezahlt.
„Das ‚noch positive‘ Ergebnis darf aber nicht über die schwierige Finanzlage der Vorarlberger Gemeinden hinwegtäuschen. Die Aufgaben der Gemeinden steigen und die laufenden Kosten für Energie, Infrastrukturerhaltung, Kindergärten, Schulen und Personal steigen überproportional stark an. Auf der anderen Seite stagnieren oder sinken die Einnahmen, sowohl bei den Ertragsanteilen als auch bei der Kommunalsteuer. Daher werden wir in Zukunft zusätzliche Mittel aus dem Finanzausgleich brauchen, um die stetig wachsenden Aufgaben bewältigen zu können. Natürlich werden auch wir sparen müssen. Ohne zusätzliche Mittel und Einnahmen aus dem Finanzausgleich werden wir in Zukunft aber die Aufgaben, die an uns gestellt werden, nicht mehr erfüllen können“, so Bürgermeister Dieter Egger.
Stadtoberhaupt dankt allen Beteiligten
„Es ist uns mit großer Budgetdisziplin im vergangenen Jahr wiederum gelungen, ein vernünftiges Nettoergebnis nach Rücklagen von rund 3,2 Millionen Euro zu erzielen. Die Rücklagen liegen nun bei rund 5,03 Millionen Euro. Budgetmittel, die wir in Zukunft brauchen werden. Obwohl wir nach wie vor in wirtschaftlich turbulenten Zeiten unterwegs sind, haben wir es Dank des Einsatzes aller Beteiligten geschafft, dass die Pro-Kopf-Verschuldung im vergangenen Jahr nur marginal (auf rund 1.800 Euro/Kopf) angestiegen ist. Dafür ein herzliches Danke!“, freut sich das Stadtoberhaupt über die enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und den Bürgern.
Mit 32:4 Stimmen (Dafür: 18 FPÖ, 6 GRÜNE, 2 ÖVP, 4 Ems isch üsr, 1 NEOS, 1 SPÖ; dagegen: 3 ÖVP, 1 Emser Liste) wurde der Rechnungsabschluss 2024 von der Stadtvertretung am Dienstag, dem 1. Juli 2025, beschlossen.
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