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45 Minuten warten bei 30 Grad: Geduld gefragt mit nur einer Kasse beim Strandbad Bregenz

Bei hochsommerlichen 30 Grad bildeten sich am vergangenen Samstag lange Warteschlangen vor dem Strandbad Bregenz. Bis zu 45 Minuten mussten Besucher bei strahlendem Sonnenschein ausharren, bevor sie endlich ins erfrischende Wasser konnten.
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Bregenz: Andrang im Strandbad – schnellerer Einlass mit Online-Ticket

Wer am Samstag ins Bregenzer Strandbad wollte, musste nicht nur Badehose und Sonnencreme mitbringen, sondern auch viel Geduld.

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Der Grund für die Verzögerungen: Am Eingang war lediglich eine Kasse in Betrieb. Zwar weist ein Schild auf die Möglichkeit des Online-Ticketkaufs hin, doch dieses ist vom Ende der Warteschlange kaum sichtbar. Viele Besucher erfuhren erst kurz vor dem Einlass, dass sie mit einem vorab gekauften Online-Ticket deutlich schneller hätten eintreten können.

Betriebsleiter erklärt die Engpässe

Betriebsleiter Alexander Fritz. ©Philipp Steurer

Betriebsleiter Alexander Fritz zeigt Verständnis für die Situation: "Wir sind noch nicht fertig mit dem Endausbau. Es gibt derzeit nur diesen einen Eingang und nur diese eine Kasse." Der neu eingeführte Online-Shop soll künftig Entlastung bringen. "Ein Drittel der Tickets wird bereits online verkauft, aber viele Besucher wissen davon nichts oder scheuen die Registrierung."

Dass das Hinweisschild auf die Online-Tickets nicht von allen gesehen wurde, sei bedauerlich, aber erklärbar: "Wir haben es anfangs aufgestellt, als die Schlange noch nicht so lang war." Mit einem derartigen Besucherandrang habe das Strandbad nicht gerechnet.

Problem Personalmangel: "Wir arbeiten mit Mindestbesetzung"

Erschwerend kommt hinzu, dass zu Saisonbeginn viele Besucher erst ihre Jahreskarte abholen. "Dafür müssen sie persönlich zur Kasse kommen. Das kann dann schon drei Minuten pro Person dauern", erklärt Betriebsleiter Alexander Fritz.

Zusätzlich arbeitet das Strandbad derzeit mit reduziertem Personal: "Im Juni können uns die Ferialarbeiter noch nicht unterstützen, da die Schulferien erst später beginnen. Wir arbeiten mit Mindestbesetzung."

Vergangenen Samstag vor dem Bregenzer Strandbad. ©VOL.AT/Simon Bitriol

Besserung im kommenden Jahr geplant

Für das kommende Jahr ist Besserung in Sicht: "2026 wird es einen zweiten Zugang auf der Ostseite geben, vom Festspielhaus her. Dort können dann ebenfalls Tickets gekauft werden. Das verkürzt zumindest den Weg zur Hauptkasse", verspricht Fritz.

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"Wir schwimmen gerade komplett"

Der ungewöhnlich frühe Hitzeeinbruch habe das Team überrascht: "Wir wussten, dass es herausfordernd wird. Dass es aber schon so früh im Jahr so hohe Temperaturen gibt, hat uns überrollt", bedauert Betriebsleiter Alexander Fritz abschließend.

(VOL.AT)

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