Kleinkind nach Verzehr von Fruchtgummis mit Cannabis im Koma

In den Niederlanden kam es zu einem ernsten Vorfall: Mehrere Personen, darunter auch Kinder, erlitten gesundheitliche Beschwerden nach dem Verzehr von Haribo-Fruchtgummis der Sorte "Happy Cola F!ZZ". Ein Kleinkind musste nach dem Konsum sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die betroffenen Produkte enthielten Spuren von Cannabis.
Die niederländische Lebensmittel- und Produktsicherheitsbehörde (NVWA) bestätigte, dass in drei Packungen der genannten Fruchtgummis Cannabis nachgewiesen wurde. Die betroffenen Produkte wurden in Geschäften in der Region Twente verkauft. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, um zu klären, wie die Droge in die Süßwaren gelangte.
Haribo reagiert mit Rückruf
Der Süßwarenhersteller Haribo hat umgehend auf den Vorfall reagiert und die betroffene Charge mit dem Produktionscode L341-4002307906 und Mindesthaltbarkeitsdatum bis Januar 2026 zurückgerufen. Der Rückruf betrifft ausschließlich Ein-Kilo-Packungen der Sorte "Happy Cola F!ZZ" in den Niederlanden. Andere Produkte des Unternehmens seien laut Haribo nicht betroffen.
Haribo erklärte, man nehme den Vorfall sehr ernst und arbeite eng mit den Behörden zusammen, um die Ursache der Verunreinigung zu ermitteln. "Die Sicherheit unserer Verbraucher hat für uns höchste Priorität", betonte Marketing-Vizechef Patrick Tax.
Warnung vor Cannabis in Süßwaren
Die NVWA warnt davor, dass der Verzehr der betroffenen Fruchtgummis zu gesundheitlichen Problemen wie Schwindel führen kann. Besonders für Kinder kann der Konsum von mit Cannabis versetzten Süßwaren gefährlich sein. In diesem Zusammenhang wird auch auf die zunehmende Verbreitung von Cannabis-haltigen Lebensmitteln hingewiesen, die von Kindern leicht mit normalen Süßigkeiten verwechselt werden können.
(VOL.AT)