Bei einem Gewitter am Samstagabend, 31. Mai 2025, schlug gegen 21 Uhr ein Blitz in das Ulmer Münster ein. Das gotische Wahrzeichen in Baden-Württemberg blieb zwar von einem Brand verschont, erlitt aber erhebliche elektrische Schäden.
Laut Münsterbaumeisterin Heidi Vormann waren mehrere Systeme betroffen, darunter die Turmbeleuchtung, die EDV-Anlage und Steuerungseinrichtungen im südlichen Seitenschiff.
Schutzmechanismen wirkten
"Unsere Schutzschalter haben das gut abgefedert", erklärte Vormann gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Systeme seien kontrolliert heruntergefahren worden.
Die Wiederinbetriebnahme werde allerdings mindestens zwei Tage dauern. Auch die automatische Störungsübermittlung war zeitweise eingeschränkt.
Umfang der Schäden noch unklar
Der genaue Schaden lässt sich laut Vormann derzeit noch nicht beziffern. Fachleute für Elektrik, EDV und Beleuchtung prüfen aktuell, welche Systeme wieder hochgefahren werden können.
Erst danach könne entschieden werden, ob und in welchem Ausmaß Reparaturen erforderlich sind.
Weltweit einzigartiger Kirchturm
Das Ulmer Münster ist mit 161,5 Metern Turmhöhe das höchste Kirchengebäude der Welt. Allerdings könnte der Titel bald verloren gehen: Die Sagrada Família in Barcelona soll mit einem geplanten Kreuz auf dem Zentralturm auf 172,5 Meter wachsen und das Münster damit übertreffen.
Am Samstagabend, dem 31. Mai 2025, gegen 21 Uhr.
Welche Schäden wurden durch den Blitz verursacht?
Betroffen sind unter anderem die Turmbeleuchtung, EDV-Systeme und Steuerungen. Die genaue Schadenshöhe ist noch unklar.
Gab es einen Brand oder Verletzte?
Nein, ein Brand entstand nicht, und es wurden keine Personen verletzt.
Wie lange dauern die Reparaturarbeiten?
Laut Münsterbaumeisterin werden die Systeme innerhalb von zwei Tagen wieder hochgefahren. Der gesamte Umfang der Reparaturen ist noch offen.
Wie hoch ist der Kirchturm des Ulmer Münsters?
Der Kirchturm misst 161,5 Meter und ist damit aktuell der höchste der Welt.
(VOL.AT)