Drei Tassen täglich: Vorarlbergs Kaffee-Vorliebe hat gesunde Seiten

Laut Studie kann das bei moderatem Konsum sogar positive Gesundheitseffekte haben. Für viele beginnt der Tag mit einer Tasse Kaffee – in Vorarlberg sogar häufiger als anderswo in Österreich.
Laut einer aktuellen Umfrage von Tchibo trinken Vorarlbergerinnen und Vorarlberger im Durchschnitt drei Tassen Kaffee pro Tag. Damit liegt das westlichste Bundesland über dem österreichweiten Schnitt von 2,75 Tassen.
Der "Verlängerte" bleibt Spitzenreiter
Besonders beliebt ist laut der Erhebung der "Verlängerte" – ihn bevorzugen 35 Prozent der Befragten. Knapp dahinter folgt der Espresso mit 33,4 Prozent. Auffällig: Kaffee wird zunehmend unterwegs konsumiert. 61 Prozent der Teilnehmer:innen gaben an, ihren Kaffee "to go" zu trinken – bei den 30- bis 39-Jährigen sind es sogar 80 Prozent.
Gesundheitlicher Nutzen bei moderatem Konsum
Bis zu vier Tassen Kaffee pro Tag können der Gesundheit zuträglich sein – insbesondere, wenn sie vormittags konsumiert werden. Das erklärte der Mediziner Patrick Clemens, Leiter des Ernährungsteams am Landeskrankenhaus Feldkirch, unter Verweis auf eine aktuelle Studie.
Der regelmäßige, aber mäßige Kaffeegenuss könne unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie bestimmte Krebsarten wie Prostatakrebs senken. "Entscheidend ist die Dosis", betont Clemens. Denn bei sehr hohem Konsum steige das Risiko für Blasenkrebs.
Rekordpreise bremsen Konsum kaum
Trotz gestiegener Preise bleibt Kaffee für viele unverzichtbar. Im März kletterte der Weltmarktpreis für Kaffeebohnen auf ein Rekordniveau – ausgelöst durch Missernten in Brasilien und Vietnam sowie verstärkte Nachfrage und Spekulation. Laut Tchibo-Umfrage haben 57 Prozent der Österreicher:innen ihr Konsumverhalten trotzdem nicht verändert. In der Altersgruppe 60+ liegt dieser Anteil sogar bei fast 70 Prozent.
(VOL.AT)