AA

Strompreis sinkt ab Juli – Rückzahlung für viele möglich

©APA/HELMUT FOHRINGER
Viele Haushalte in Österreich können sich ab Juli 2025 über sinkende Strompreise freuen. Gleichzeitig sind Rückzahlungen von mehreren Hundert Euro möglich – unter anderem bei der EVN. Wer profitiert und was sich ändert, im Überblick.
Strom wurde um über ein Drittel teurer

Nach den massiven Preisanstiegen der vergangenen Jahre werden viele Stromkund:innen in Österreich ab dem 1. Juli 2025 entlastet. Die Salzburg AG hebt im Zuge ihrer Jahresbilanz nicht nur Rekordergebnisse hervor, sondern kündigt auch eine deutliche Ausweitung des Strompreisdeckels an. Künftig gilt dieser bis zu einem Verbrauch von 1.500 Kilowattstunden – statt bisher 1.000. Die Maßnahme bringt pro Haushalt rund 39 Euro Ersparnis jährlich.

Gleichzeitig erhalten viele Kund:innen weiterhin Rückzahlungen. Hintergrund sind gerichtliche Entscheidungen, die frühere Preissteigerungen – insbesondere aus den Jahren 2022 und 2023 – für unzulässig erklärten. Der Verbraucherschutzverein (VSV) berichtet, dass unter anderem EVN-Kund:innen mit Rückerstattungen von bis zu 335 Euro rechnen können. Weitere Verfahren laufen noch.

Kritik und Reaktion der Energieversorger

Trotz eines Umsatzrückgangs verzeichnete die Salzburg AG für 2024 ein Rekordergebnis: Der Gewinn vor Steuern stieg auf 131,4 Millionen Euro, der Jahresüberschuss nach Steuern auf 121,2 Millionen Euro. 66 Millionen Euro Dividende werden an die Eigentümer ausgeschüttet, weitere 55 Millionen Euro fließen in Rücklagen.

Die Kritik an der Gewinnverwendung ließ nicht lange auf sich warten. Im Vorfeld war der Ruf nach stärkeren Entlastungen laut geworden – auch angesichts der wirtschaftlichen Belastungen vieler Haushalte. Die nun beschlossene Ausweitung des Preisdeckels sieht das Unternehmen als Reaktion auf diese öffentliche Debatte. Die Entlastung wird automatisch mit der nächsten Jahresabrechnung berücksichtigt.

(VOL.AT)

  • VIENNA.AT
  • Wirtschaft
  • Strompreis sinkt ab Juli – Rückzahlung für viele möglich
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen