Radfahrer flüchtet vor Kontrolle – und schwimmt in den Bodensee

Ein 24-jähriger Radfahrer sollte gegen Mitternacht von Beamten kontrolliert werden, da er zuvor in Schlangenlinien unterwegs war. Als er dies bemerkte, ergriff er die Flucht – und zwar bis in den Bodensee, in den er schließlich sprang und davon schwamm.

Weil er in der Dunkelheit schnell aus dem Blickfeld verschwand und die Wassertemperaturen derzeit noch sehr niedrig sind, wurde von akuter Lebensgefahr ausgegangen. Die Polizei leitete daraufhin eine groß angelegte Suchaktion ein. Nach rund drei Stunden konnte der Mann unterkühlt aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht werden.

Alkoholwert nicht relevant

Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von unter 0,5 Promille – also keinen relevanten Alkoholwert im Sinne der Straßenverkehrsordnung für Radfahrer. Da sein Verhalten jedoch ungewöhnlich war, wurde zusätzlich eine Blutentnahme angeordnet. Dabei leistete der Mann Widerstand gegen die Beamten.

Gegen ihn laufen nun zwei Strafverfahren – wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und wegen des Verdachts auf Trunkenheit im Verkehr. Ob es tatsächlich zu einer Anzeige wegen Letzterem kommt, hängt vom Ergebnis der Blutuntersuchung ab. Der Mann durfte nach bisherigen Informationen das Krankenhaus wieder verlassen. Entgegen anderslautender Gerüchte handelt es sich nicht um einen flüchtigen Straftäter.

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