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Dornbirn startet Millionenprojekt für Stromversorgung

Spatenstich in Dornbirn
Spatenstich in Dornbirn ©vorarlberg netz
Mit einem Investitionsvolumen von 23 Millionen Euro startet die Vorarlberger Energienetze GmbH den Neubau des Umspannwerks Dornbirn Süd. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant.

Am Montag, den 19. Mai 2025, erfolgte der offizielle Spatenstich für die Kompletterneuerung des Umspannwerks Dornbirn Süd. Die Anlage versorgt rund 20.000 Haushalte und Betriebe in der größten Stadt Vorarlbergs mit Strom.

„Mit der Kompletterneuerung des Umspannwerks Dornbirn Süd setzen wir einen wichtigen Baustein für Vorarlbergs Stromnetz der Zukunft“, erklärte Tobias Haring, Geschäftsführer der Vorarlberger Energienetze GmbH (vorarlberg netz). Ziel sei es, die Leistungsfähigkeit zu steigern und eine zusätzliche Einspeisung auf 20-Kilovolt-Ebene vorzubereiten.

Bau bei laufendem Betrieb

Der Neubau erfolgt als Indoor-Anlage und soll bei laufendem Betrieb der bisherigen Einrichtung umgesetzt werden. Das betonte Projektleiter Martin Dür: „Damit bleibt die Dornbirner Stromversorgung während der gesamten Bauphase gesichert.“

Im neuen Betriebsgebäude werden künftig drei Transformatoren mit einer Gesamtleistung von 145 Megavoltampere installiert. Neben Hoch- und Mittelspannungsschaltanlagen sind auch moderne Einrichtungen für Schutztechnik, Telekommunikation und Ortsnetzverteilung vorgesehen. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach wird rund 70.000 Kilowattstunden Strom jährlich liefern.

Ergänzendes Großprojekt zur Netzverbindung

Parallel zur Umspannwerkserneuerung laufen in Dornbirn die Bauarbeiten für einen unterirdischen 110-Kilovolt-Doppelkabelkollektor. Dieser soll künftig die Umspannwerke Dornbirn Süd, Werben und Hohenems verbinden und so die Netzstabilität weiter erhöhen. „Damit wird die Hauptschlagader der Dornbirner Stromversorgung erneuert“, so Haring.

Im internationalen Vergleich zählt vorarlberg netz zu den zuverlässigsten Versorgern. 2024 lag die durchschnittliche jährliche Unterbrechungsdauer bei lediglich 2,9 Minuten. Um dieser Verlässlichkeit auch künftig gerecht zu werden, setzt das Unternehmen auf konventionellen Netzausbau ebenso wie auf Smart-Grid-Technologien.

(VOL.AT)

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