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Zwei Schwerverletzte: Lokomotive kracht gegen Bagger

©VOL.AT/Stapo St. Gallen
Zwei Schwerverletzte und erheblicher Sachschaden sind die Bilanz eines schweren Zugunfalls in der Nacht auf Montag.

Kurz nach 2 Uhr morgens kam es in St. Gallen zu einer schweren Kollision zwischen einer Lokomotive und einem Schienenbagger. Zum Zeitpunkt des Unfalls wurden dort Gleisarbeiten durchgeführt.

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Zwei Schwerverletzte

Laut Stadtpolizei St. Gallen wurden dabei zwei Gleisarbeiter im Alter von 29 und 40 Jahren schwer verletzt. Beide Männer mussten geborgen und durch die Rettung St. Gallen ins Spital gebracht werden. Der 60-jährige Lokomotivführer wurde zur Kontrolle ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.

Während die Gleisarbeiter schwer verletzt wurden, hatte der Lokführer großes Glück. ©Stapo St. Gallen

Großaufgebot an Einsatzkräften

Neben der Berufsfeuerwehr St. Gallen waren drei Rettungswagen und zwei Notärzte im Einsatz. Zudem wurde ein Lösch- und Rettungszug sowie ein Interventionsteam der SBB mit psychologischer Erstbetreuung an die Unfallstelle entsandt. Auch die Stadtpolizei St. Gallen und die Staatsanwaltschaft waren vor Ort.

Der Bagger wurde durch den Aufprall komplett zerstört. ©Stapo St. Gallen

Ermittlungen zur Unglücksursache

Die genaue Unfallursache ist derzeit noch unklar. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Ursache für das Unglück muss nun untersucht werden. ©Stapo St. Gallen

Bahnverkehr unterbrochen

Infolge des Unfalls ist der Bahnverkehr zwischen St. Gallen und Goldach/Rorschach unterbrochen. Reisende müssen mit Zugausfällen und Bahnersatz rechnen. Aktuelle Informationen stellt die SBB auf ihren Kanälen bereit.

Auch das Gleisbett wurde durch die Kollision massiv beschädigt. ©Stapo St. Gallen

Öl in Steinach gelangt

©Kapo St.Gallen

Durch den Zusammenprall der beiden Fahrzeuge geriet eine unbekannte Menge Hydrauliköl des Baggers und Öl aus dem Transformator der Lokomotive in das Gleisbett. Von dort floss ein Teil des Öls in die Steinach. Die Feuerwehr St.Gallen errichtete unterhalb der Unfallstelle auf Höhe Galgentobel umgehend eine erste Ölsperre. Die Feuerwehr Steinach installierte anschließend bei der Schulstraße und der Weidenhofstraße in Steinach in Zusammenarbeit mit dem Gewässerstützpunkt Rorschach zwei weitere Sperren. Ein Öleintritt in den Bodensee konnte so verhindert werden.

(VOL.AT)

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