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Personalmangel und Sanierungsbedarf: Fast 200 Pflegebetten in Vorarlberg bleiben leer

Landesrätin Martina Rüscher.
Landesrätin Martina Rüscher. ©Roland Paulitsch
In Vorarlberger Pflegeheimen stehen aktuell fast 200 Betten leer, obwohl die Wartelisten für Pflegeplätze lang sind. Dieses Paradoxon lässt sich hauptsächlich auf Personalmangel und notwendige Sanierungsarbeiten zurückführen.

Die Situation in den Pflegeheimen hat sich in den vergangenen Monaten kaum verändert. Von den leer stehenden Betten können etwa 40 Prozent nicht belegt werden, weil qualifiziertes Pflegepersonal fehlt. Das berichtet der ORF. Die übrigen Leerstände sind auf Bereiche zurückzuführen, in denen Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen.

Wirtschaftsschwäche als Chance für den Pflegesektor

Wie Landesrätin Martina Rüscher (ÖVP) laut ORF sagt, zeichnet sich jedoch langsam eine Entspannung der Personalsituation ab. Paradoxerweise profitieren die Pflegeeinrichtungen von der aktuellen schwachen Wirtschaftslage. Da Pflegeberufe als krisensicher gelten, verzeichnet die Branche derzeit einen deutlichen Anstieg an Bewerbungen.

Besonders Quereinsteiger zeigen verstärktes Interesse an Berufen im Gesundheitsbereich. Der größte Bedarf besteht laut Rüscher bei den Pflegeassistenzberufen, deren Ausbildungsdauer zwischen einem und zwei Jahren liegt. Der Vorteil dieser kürzeren Ausbildungszeit ist, dass neues Personal relativ schnell in den Arbeitsmarkt eintreten kann, was zur Entlastung der angespannten Situation in den Pflegeheimen beitragen könnte.

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